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Theater Rosenheim begeistert mit der „Kleinen Hexe“

Theater Rosenheim spielt die "Kleine Hexe", Dezember 2024. Foto: Josefa Staudhammer

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

18. Dezember 2024

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim – So klein ist die „Kleine Hexe“ eigentlich gar nicht – aber mit ihren gerade einmal 127 Jahren zu jung, um mit den großen Hexen in der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg mitzutanzen. Also muss sie sie sich beweisen: Mit der Theaterfassung des Kinderbuchklassikers aus der Feder von Ottfried Preußler begeisterte das Theater Rosenheim bei der heutigen Premiere (18.12.2024) im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim.

Theater Rosenheim spielt die "Kleine Hexe", Dezember 2024. Foto: Josefa Staudhammer

Bei einem Schützenfest rettet die „Kleine Hexe“ einen Ochsen dafür, zum Festmahl zu werden. Fotos: Josefa Staudhammer

Jedes Jahr zu Weihnachtszeit führt das Theater Rosenheim im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim ein Stück speziell für Kinder auf.  Im vergangenen Jahr schlüpfte die 27-jährige Elisabeth Pangerl zum zweiten Mal in die Rolle des Drachenkinds Tabaluga (wir berichteten). Heuer mimt sie die „Kleine Hexe“.  So wie „Tabaluga“ kennt auch diese Geschichte fast jedes Kind. Der bekannte Stephanskirchner Kinderbuchautor Otfried Preußler schrieb die Geschichte im Jahr 1957. Seither wurde sie in 47 Sprachen übersetzt. An Beliebtheit hat sie in all den Jahren nichts verloren, wie auch Horst Rankl vom Theater Rosenheim weiß. „Die Kleine Hexe ist eben eine liebenswerte Figur, schließlich will sie nur Gutes tun“, meint er.

Theater Rosenheim spielt die "Kleine Hexe", Dezember 2024. Foto: Josefa Staudhammer

Für die Theaterspieler geht es sogar mitten durch das Publikum. Dafür gibt es von den Kindern begeisterten Applaus. 

Genau deswegen hat das Theater Rosenheim diese Geschichte in der Vergangenheit auch schon öfters aufgeführt. Diesmal führt Jogi Gaschke, Erster Vorsitzender des Theater Rosenheim, Regie. Auf der Bühne zu sehen sind gut 30 Mitwirkende, darunter auch wieder einige Kinder und Jugendliche, außerdem viele der langjährigen, routinierten Mitglieder des Vereins.
Renate Benner war für die Auswahl der Kostüme zuständig und bewies dabei einmal mehr ein gutes Gespür. Ebenso viel Liebe wurde auch von Hans Veit, Albert Schmidsedeer und Georg Böhm in die Gestaltung des Bühnenbilds gesteckt.

Die rund 1000 kleinen Zuschauer bei der Premiere begeisterten insbesondere die buchstäblich „zauberhaften“ Effekte:  Simsalabim erwachte ein Schneemann zum Leben und verpasst den beiden frechen Buben Fritz und Sepp eine kleine Lektion, aus einem Besen sprießen Blumen und ein „Stein“ ändert auf ein Schnippen der „Kleinen Hexe“ die Farbe..
Elisabeth Pangerl spielt die „Kleine Hexe“ einfühlsam und kindgerecht. Ihr zur Seite steht der Rabe Abraxas, verkörpert von Trixi Gaschke. Die beiden verstehen es gut, die Kinder in die Handlung miteinzubeziehen. Sie sprühen vor Temperament und Frohsinn. Selbst die Erwachsenen im Saal klatschten da am heutigen Mittwochvormittag immer wieder begeistert mit. Aber auch alle anderen Mitwirkenden überzeugten mit großer Spielfreude und witzigen Dialogen.

Zu sehen ist das Theaterstück „Die Kleine Hexe noch am Freitag, 20. Dezember, 2024, Sonntag, 29. Dezember, 2024 und Samstag, 4. Januar 2025. Beginn ist jeweils um 15 Uhr, Gespielt wird ohne Pause. Geeignet ist die Vorstellung für Kinder ab drei Jahren. Tickets gibt es im Vorverkauf im KuKo Rosenheim (Kufsteiner Straße 4), Telefon 08031 / 365-9365.

Damit die Hanldung auch kleine Kinder nicht überfordert, wird die Geschichte in kurzen, in sich abgeschlossenen Szenen erzählt. Die Übergänge werden geschickt genutzt, um das Bühnenbild hinter dem Vorhang in Windeseile zu verändern, während die „Kleine Hexe“ und ihr schlauer Rabe den Zuschauern im Vordergrund erzählen, was sie als nächstes erwartet. Weitere Infos zum Theater Rosenheim und dem Stück gibt es hier.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)

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