Traunstein – Erhalt eines alten Brauches im Landkreis Traunstein: die Remobacha Trachtenkinder waren beim „Klöpfln“. Insgesamt 20 Buben und Mädchen sowie sieben aktive Dirndl überbrachten bei ihrem Weg von Haus zu Haus Segenswünsche und sammelten Geld für den guten Zweck.
Seit vielen Jahrhunderten waren die ärmeren Menschen aber auch Kinder an den Donnerstagen vor Weihnachten in den Dörfern und Gemeinden unterwegs, um den „Bauersleuten“, deren Knechtschaft und den Tieren Segenswünsche in Form von Liedern überbringen und dafür mit Nüssen, Äpfeln, „Kletznbrot” oder auch Geld bedacht wurden. Damit dieser alte Brauch nicht ausstirbt, haben sich die Kinder der Rembocher Trachtler rund um deren Jugendleiterin Franziska Gartner vor einigen Tagen auf den Weg gemacht und sind in Kammer und Rettenbach sowie in den Weilern Alterfing und Roitwalchen von Haus zu Haus gezogen.
Insgesamt 20 Kinder sowie sieben aktive Dirndel haben sich in vier Gruppen aufgeteilt, um den Familien im Ort eine Freude zu bereiten und ihnen frohe und gesegnete Weihnachten zu wünschen. Diese wiederum haben sich sehr großzügig gezeigt und die „Klöpflsinger“ mit reichlich Süßigkeiten bedacht. Gleichzeitig haben sie rund 750 Euro gesammelt. „Dieser Betrag soll dem Irmengard-Hof in Gstadt gespendet werden“, betont Franziska Gartner und ergänzt schmunzelnd „aber die Süßigkeiten hat unser Nachwuchs am Ende nicht mehr rausgerückt“.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier)


0 Kommentare