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Aschauer Trachtenkinder als Klöpfler unterwegs

Die Klöpflerkinder haben in Aschau in Chiemgau auch die Touristinfo Aschau besucht. Foto: H. Reiter

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

23. Dezember 2024

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Aschau / Landkreis Rosenheim – Um den guten alten Brauch aufrecht zu erhalten, waren auch in diesem Jahr die Kinder der beiden Aschauer Trachtenvereine Hohenascha „D` Griabinga“ und Niederaschau „Edelweiß“ im Dorf als Klöpfler unterwegs.

Schön gekleidet gingen die Trachtenkinder bei anbrechender Dunkelheit von Haus zu Haus und haben so auch wie auf unserem Beitragsbild die Tourist Info Aschau im Chiemgau besucht. Mit einem traditionellen Klöpfellied und in musikalischer Begleitung von ihren Instrumenten, wurde so der Advent im Priental ganz besonders eingestimmt. Das gesammelte Geld wird an den neuen Förderverein der Bergwacht Sachrang-Aschau gespendet.

Von Andreas bis Thomas unterwegs

Beim Klöpfeln handelte es sich ursprünglich um ein Glückwunschritual zum Neuen Jahr wobei man wissen muss, dass die heutigen Jahresanfänge nicht im Mindesten mit denen vergangener Jahrhunderte übereinstimmen. Aus dem ursprünglichen Glückwunschritual wurde nach und nach ein Heischebrauch also ein Erbitten von Gaben nach dem Überbringen von Glückwünschen für Menschen aber auch Haus und Hof. Der Brauch war ein Erwachsenenbrauch und ist nach und nach auf Kinder übergegangen. Früher waren meist die Dorfarmen unterwegs, die sich deshalb die Gesichter schwärzten um nicht als Arme erkannt zu werden. Geklöpfelt wurde auch heuer wieder an den drei Donnerstagen von Andreas (30. November) bis Thomas (21.Dezember). Von jeher aber sind im Volksbrauch nur drei Donnerstage zum Klöpfeln genommen worden, wobei am 3. Donnerstag angeblich „der Teufel“ mitgeht und es somit an diesem Tag unterbleiben sollte. Ein schöner Brauch, bei dem zugleich noch ein gutes Werk getan wird.
(Quelle: Pressemitteilung Touristinfo Aschau im Chiemgau / Beitragsbild: H. Reiter)

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