Ihre Shows in der Glitzermetropole Las Vegas waren legendär. 1996 feierten sie im „Mirage“ ihren 15.000 Auftritt. Über 25 Millionen Besucher begeisterten sie in ihrer 30-jährigen Bühnenpräsenz mit ihren hochkarätigen Zaubertricks und auch mit ihren Raubkatzen, allen voran den weißen Tigern. Im Jahr 2001 erhielten die beiden einen Vertrag auf Lebenszeit im „Mirage“ (Quelle: wikipedia)
Ein tragischer Bühnenunfall beendete dann im Jahr 2003 die Traumkarriere. Der weiße Tiger Mantacore (gestorben 2024) griff Roy Horn. Von den schweren Verletzungen erholte sich der Magier nie mehr vollständig.
Das Magier-Duo zog sich daraufhin zurück in ihr „Little Bavaria“ – ein gut 40 Hektar großes Luxus-Anwesen mit Villen, Kapelle, Pools und Freiflächen auch für ihre Raubtiere mitten in der Wüste von Las Vegas.
Im Jahr 2020 starb Roy Horn im Alter von 75 Jahren an den Folgen von Corona. Sein Partner Siegfried Fischbacher starb nur wenige Monate später, am 13. Januar 2021, aufgrund eines schweren Krebsleidens.
Obdachlose nutzen „Little Bavaria“ als Schlafstätte
Ihr „Little Bavaria“ wurde 2022 verkauft. Es soll abgerissen und mit Wohnhäusern bebaut werden. Derzeit ist es aber ein „Lost Place“, also ein „vergessener“ Ort, zunehmend verwahrlos und von Obdachlosen als Schlafstätte genutzt. Aber etwas von dem Glanz vergangener Zeiten lässt sich dann doch noch erahnen, wie jetzt in einem Beitrag deutlich wird, der aktuell im Fernsehen bei SAT 1 ausgestrahlt wurde.
Hier könnt ihr ihn ab Minute 23 sehen:
Leider bleibt ihr Erbe auch im „Mirage“ nicht erhalten. Das berühmte Casino-Hotel schloss im Sommer 2024 nach gut 35 Jahren für immer seine Pforten und wird derzeit zum „Hard Rock Las Vegas“ umgebaut. Der tropische Tiger-Garten, in dem einst die Tiger und Löwen von Siegfried und Roy umherstreiften, ist bereits Geschichte, wie bspw. auf bild.de zu sehen ist.
Zumindest eine kleine positive Nachricht gab es in dem SAT-1 Beitrag dann doch noch für alle Fans der großen Magier: Ihr zweites Anwesen in Las Vegas mit dem Namen „Jungle Palace“ soll zum Museum werden.
Was ist in Rosenheim von Siegfried und Roy erhalten geblieben?
Siegfried Fischbacher hatte sein ganzes Leben lang einen engen Bezug zu seinem Geburtsort Rosenheim. Immer wieder war er dort zu Besuch. Darum wurden nach seinem Tod auch dort Überlegungen laut, wie man die Erinnerung an diesen berühmten Rosenheimer bewahren könnte. Mehr als einige Erinnerungsveranstaltungen und eine Ausstellung, initiiert vom Historischen Verein im Jahr 2021, sind dabei bis jetzt aber noch nicht herausgekommen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Innpuls.me)


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