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Traunreut: Heizölaustritt in einem Gebäude

Feuerwehr Symbolfoto. Detailaufnahme

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

19. Januar 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Traunreut / Landkreis Rosenheim –  Heizölaustritt in einem Gebäude rief am gestrigen Samstagabend (18.1.2025) in Traunreut die Feuerwehr auf den Plan. Rund 1.000 Liter Heizöl waren ausgelaufen.

Die Feuerwehr Traunreut wurde gegen 17 Uhr von der Integrierten Leitstelle Traunstein mit dem Einsatzstichwort „Technische Hilfe – Heizölaustritt im Gebäude“ in die Martin-Luther-Straße alarmiert. In einer Doppelhaushälfte waren dort vermutlich auf Grund einer Leckage in der Ölförderleitung der Etagenheizung rund 1.000 Liter Heizöl ausgelaufen. Ein Teil des ausgelaufenen Öles konnte erfolgreich gebunden werden. Verletzt wurde niemand, dennoch dürfte insgesamt ein beträchtlicher Sachschaden entstanden sein.

Ein Teil des ausgelaufenen Öls wurde erfolgreich gebunden

„Wir mussten uns als Feuerwehr auf die Erstmaßnahmen beschränken und konnten einen Teil des ausgelaufenen Öles erfolgreich binden“ informiert Konrad Unterstein, Kommandant und Einsatzleiter der Feuerwehr Traunreut im Gespräch mit Hubert Hobmaier von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein. Vermutlich auf Grund einer Leckage an der Ölzuleitung einer Etagenheizung ist es in einem Wohnhaus zu einem Ölaustritt gekommen.

Heizöl setzte sich auch in Wänden und Böden ab

Bei Eintreffen am Schadensort war bereits eine größere „feuchte Stelle“ an der Außenfassade zwischen dem Erdgeschoss und dem 1. Stock des Hauses erkennbar. Die weitere Erkundung innerhalb des Gebäudes ergab neben einer starken Geruchsbelästigung einen größeren Ölaustritt, der sich entlang der Wände des Obergeschosses bis in den Keller bemerkbar machte.
Neben umfangreichen Messungen konnten die Helfer der Feuerwehr insbesondere im Keller Heizöl aufnehmen beziehungsweise mit Ölbindemittel aufsaugen. Bis zu dem Zeitpunkt, ob eine erhöhte Brandgefahr durch das ausgelaufene Öl beziehungsweise ob eine gesundheitsgefährdende Situation vor Ort herrscht, kamen für die Erstmaßnahmen Einsatzkräfte unter Atemschutz zum Einsatz.
Neben den oberflächlichen Ölresten im Keller konnte aus einem Abflussschacht eine kleinere Menge Öl abgeschöpft werden. Da sich allerdings in den Wänden und den Böden der Doppelhaushälfte ebenfalls Heizöl festgesetzt hatte, wurde ein Vertreter der Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landratsamtes sowie eine Vertreterin des Ordnungsamtes der Stadt Traunreut hinzugezogen.
Gleichzeitig wurde das Klärwerk der Stadt Traunreut informiert, um den Kanal auf Ölrückstände zu prüfen. Die Menge des ausgetretenen Öles kann relativ genau mit 1.000 Liter beziffert werden, da nach Angaben der Hausbesitzerin erst Anfang der vergangenen Woche der Heizöltank im Keller betankt wurde und dieser am Samstagabend leer war. Die Bewohnerin des Hauses war für ein paar Tage nicht zu Hause, deshalb wurde der Schaden erst am Samstag bemerkt.

Vor Ort wurde dann noch der vor dem Haus verlaufende Kanal auf Ölrückstände kontrolliert. Die Messergebnisse ergaben hier keinen akuten Handlungsbedarf. Eine Kontrolle direkt im Klärwerk brachte ebenfalls keine auffälligen Ergebnisse. Durch den starken Ölgeruch ist derzeit eine Hälfte des Doppelhauses nicht bewohnbar. Die andere Hälfte des Hauses ist davon nicht betroffen. Durch die Stadt Traunreut wurde für die Bewohnerin eine Ersatzunterkunft zur Verfügung gestellt. Damit waren die Erstmaßnahmen abgeschlossen.
Die weitere Bearbeitung erfolgt nun durch die Fachbehörden. Diese werden nun eine Einschätzung der Ausbreitung des Öles im Gebäude sowie den Umfang des Sanierungsbedarfes erarbeiten. Nach einer ersten Abschätzung vor Ort dürfte der Schaden im sechsstelligen Bereich liegen, konkretere Angaben konnten an der Einsatzstelle nicht gemacht werden.
Die Feuerwehr Traunreut war mit rund 35 Einsatzkräften vor Ort. Unterstützt wurden sie vom Fach-Kreisbrandmeister „Gefahrgut“, Jonas Buchreiter sowie von Kreisbrandmeister Stefan Helmel und dem Fach-Kreisbrandmeister „Öffentlichkeitsarbeit“, Hubert Hobmaier. Gegen 19:45 Uhr waren alle Maßnahmen der Feuerwehr abgeschlossen und der Einsatz beendet werden. Ebenfalls vor Ort war eine Polizeistreife aus Traunreut. Die Beamten haben den Vorfall aufgenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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