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„Zu massiv“: Pläne zur Bebauung beim ehemaligen Kastenauer Hof in Rosenheim stoßen auf Widerstand

Gasthaus mit rötlicher Fassade mit großer Rasenfläche davor

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

23. Januar 2025

Lesezeit: 3 Minute(n)

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Rosenheim –  Der ehemalige „Kastenauer Hof“  wird abgerissen und macht damit Platz für eine Wohnbebauung. Das steht schon seit einigen Jahren fest. Aber die Dimension dieses Bauprojekts schockiert jetzt viele Bewohner des Rosenheimer Stadtteils. „Viel zu massiv“, sind sich viele einig. Nun wurde eine Unterschriftenaktion gestartet.

Nachdem das rund 6400 Quadratmeter große Areal den Besitzer gewechselt hat,  verabschiedete sich die Pächterfamilie, die den Gasthof und Hotel zuletzt bewirtschaftet hatte, nach 32 Jahren (wir berichteten). Ende März 2022 wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt. Seitdem wird das Gebäude vorübergehend als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Die Pläne für die Zukunft des Areals stehen aber längst fest: Ein privater Investor will das alte Gebäude abreißen und durch eine neue Wohnbebauung ersetzen.

Vier Gebäude mit 101 Wohnungen sind im Gespräch

Nun nimmt dieses Vorhaben immer konkretere Formen an. Bei der Bürgerversammlung im Oktober 2024 sprach die Stadt von 70 neuen Wohnungen, die entstehen sollen (wir berichteten). Nun stellt sich die Lage aber anders dar. Vor wenigen Wochen erreichte die direkten Anlieger eine Postwurf-Information des Bauherren  – und da war der Schock bei vielen groß: Insgesamt vier Gebäude mit insgesamt 101 Wohnungen und einer fast 4000 Quadratmeter großen Unterkellerung für eine Tiefgarage stehen nun zur Debatte.

„Ein komplett neuer Stadtteil im Stadtteil“

„Ich schätze das Engagement im Wohnungsbau. Aber das ist deutlich zu massiv“, meint der Kastenauer Max Breu. Er hat deswegen nun eine Unterschriftenaktion gestartet, Die Unterstützung dafür ist groß, nicht nur bei den direkten Anliegern rund um das Areal.
„Als ich diese Pläne zu Gesicht bekommen habe, war ich geschockt“, erzählt eine Kastenauerin, die gegenüber dem Areal wohnt. Wie viele andere in dem Rosenheimer Stadtteil auch, befürchtet sie enorme negative Auswirkungen, sollten die derzeitigen Pläne des Bauherrn tatsächlich in dieser Form realisiert werden. „Damit würde quasi ein komplett neues Stadtteil im Stadtteil entstehen“, meint ein Kastenauer, der ebenfalls in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Kastenauer Hofs wohnt.

Stand 2020 zählt der Rosenheimer Stadtteil rund 1240 Einwohner. „Bei über 100 Wohnungen kämen mit einem Schlag um die 250 neue Bewohner hinzu“ rechnet Max Breu vor. Er befürchtet, dass dadurch das soziale Gefüge innerhalb des Stadtteils, das sich gerne als „Dorf“ definiert, leidet und die Infrastruktur nicht ausreichen wird:  „Durch dieses Bauvorhaben kommt es zu einer erheblichen Zunahme des Verkehrsaufkommens. Und schon jetzt gibt es in vielen Straßen Parkplatzprobleme. Bestes Beispiel dafür ist der Lindenweg, der durch vorhandene, aber nicht genutzte Parkdecks in der Brückenstraße überbelegt wird“.  Die Straßen seien größtenteils schmal, teils kurvenreich und fast an keiner Stelle gäbe es einen Fuß- oder Radweg. Die Stecke von der Hainholzstraße zum Birkenweg, die direkt zum ehemaligen Kastenauer Hof führe, sei deswegen aus gutem Grund für den Schwerlastverkehr gesperrt. „Und genau dieser muss ja dann wohl zum Einsatz kommen, wenn dort gebaut wird. Meiner Meinung nach führt das dann zu lebensgefährlichen Situationen, insbesondere für die Kinder, die über diesen Weg zur Schule gehen“, so Breu.

Soll Gießenbach verschoben werden

Zuletzt sehen er und auch viele andere Kastenauer durch dieses Großbauprojekt auch einen Verlust von Naturräumen. Max Breu bereitet in dieser Hinsicht vor allem Sorge, dass in dem ihm vorliegenden Bauwerber-Plan der Gießenbach verschoben wird. Mit dieser Thematik hat sich auch bereits der Bund Naturschutz auseinandergesetzt. „Dies würde das Landschaftsschutzgebiet und den Wald entsprechend verkleinern, was nicht akzeptabel ist“, so die Stellungnahme des Bund Naturschutz dazu.

Am Dienstag, 28. Januar, findet um 19.30 Uhr im Schützenheim der Kastenauer Schützen (neben dem ehemaligen Kastenauer Hof, Birkenweg 20) eine öffentliche Informationsveranstaltung, insbesondere für Anlieger, statt.

Die Stadt Rosenheim hat auf Nachfrage von Innpuls.me bestätigt, dass ein Bauantrag eines privaten Investors für Abriss und Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Kastenauer Hofs eingegangen ist. Er befinde sich derzeit in der Planung.  Max Breu und viele andere Kastenauer hoffen nun, dass die aktuellen Pläne noch einmal überdacht werden und die Dimension des Bauprojekts deutlich reduziert wird.. „Wir hoffen auf einen Kompromiss, der den gesetzlichen Vorlagen und Anforderungen des Gesetzgebers entspricht, die wirtschaftlichen Interessen des Bauherrn befriedigt und auch den berechtigten Einwänden, Bedenken und Ängsten der Kastenauer Rechnung trägt“, so Breu.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

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