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Mähfreier Mai: weniger Mähen, mehr Natur erleben LBV Aktion

Blumenwiese

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

16. April 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Hilpoltstein / Bayern – Jetzt im Frühling wächst alles schnell und viele Gartenbesitzer wollen gleich Ordnung schaffen. Statt direkt zum Rasenmäher zu greifen, appelliert der LBV, die Mähmaschine guten Gewissens noch im Schuppen zu lassen. Er ruft zum Aktionsmonat auf, weniger Mähen, mehr Natur erleben.

In den ersten Frühlingsmonaten auf das Mähen zu verzichten, hilft den Pflanzen sich bis zur Blüte zu entwickeln. Im Rasen sind das unter anderem Gänseblümchen, Weißklee, Gundermann oder Löwenzahn. „Die ersten Blüten auf der Wiese sind jetzt besonders wertvoll , sie sind wichtige Nahrungsquellen für Schmetterlingen und Bienen “, erklärt Tarja Richter. „Außerdem bietet langes Gras einen wichtigen Lebensraum für Käfer oder Heuschrecken.“ Auch wilde Ecken mit Brennnesseln sollten stehen bleiben: Dort legen Schmetterlinge wie das Tagpfauenauge jetzt im April und Mai ihre Eier ab. Von der Insektenvielfalt profitieren auch die Gartenvögel, die jetzt im Frühjahr viele hungrige Mäuler zu stopfen haben. Eine erhöhte Vielfalt an Wildblumen und Insekten wirkt sich zudem positiv auf die menschliche Psyche aus.
Häufig wird unterschätzt, welchen Einfluss kleine Maßnahmen im eigenen Garten haben können. „Etwa zwei Prozent der Gesamtfläche Bayerns sind Privatgärten. Deshalb sind Versteckmöglichkeiten und Nistorte für Vögel und Insekten vor der eigenen Haustür wichtig. Gartenbesitzer können hier einen wichtigen Beitrag leisten“, so die LBV-Biologin.

Abschnittweise mähen

Bis Ende Mai sollte der Rasenmäher erstmal im Schuppen bleiben. Wer später im Jahr mäht, sollte am besten eine Sense nutzen und die Mähintervalle strecken, so dass beispielsweise nur noch einmal im Monat gemäht wird. Es empfiehlt sich abschnittsweise vorzugehen: Wenn erst ein Gartenabschnitt gemäht wird, bleiben andere Teile des Gartens als Rückzugsräume für die Tiere erhalten. Wildblumen bevorzugen magere Standorte ohne Gründüngung. Deshalb sollte das Schnittgut nicht auf den Flächen liegen gelassen werden, es kann kompostiert oder zum Mulchen genutzt werden. Der Rasenmähroboter sei keine geeignete Alternative, da die Maschinen beispielsweise Igel stark verletzen oder Insekten schädigen können.
Neben Insekten und Wildblumen profitiert auch der Boden vom höheren Gras: Durch mehr Schatten bleibt die Erde feuchter und trocknet im heißen Sommer nicht so schnell aus. Ein Tipp für Ordnungsliebende: einfach Wege und Ränder freischneiden und der Garten sieht trotzdem aufgeräumt aus.

Stunde der Gartenvögel vom 9. Bis 11. Mai

Wer den Rasen einfach mal wachsen lässt, gewinnt nicht nur mehr Natur im Garten, sondern auch ein bisschen freie Zeit. Die lässt sich für Vogelbeobachtungen nutzen, zum Beispiel bei der „Stunde der Gartenvögel“ vom 9. bis 11. Mai: Einfach eine Stunde lang die gefiederten Besucher im Garten zählen und dem LBV melden. Mehr Infos unter: www.lbv.de/mitmachen/stunde-der-gartenvoegel.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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