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Trotz rückläufiger Mitgliederzahlen – Kirchen halten aktive Rolle in bayerischer Gesellschaft

Häuserreihe dahinter ein Kirchturm

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

18. April 2025

Lesezeit: 3 Minute(n)

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Fürth / Bayern –  Trotz rückläufiger Mitgliederzahlen halten die beiden Großkirchen in Bayern eine bedeutende und aktive Rolle in der bayerischen Gesellschaft – von zentralen Lebensereignissen bis in den Alltag. Zu diesem Ergebnis kommt das Bayerische Landesamt für Statistik mit Blick auf die Zensusergebnisse. 

In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sowie der Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik, Dr. Thomas Gößl, jüngst die statistische Daten zu den Religionsgemeinschaften in Bayern. Die Zahlen geben einen umfassenden Einblick in aktuelle Entwicklungen bei den Religionsgemeinschaften und liefern Zeitreihen zum kirchlichen Leben, wie Taufen und Beerdigungen.

Religionszugehörigkeit in Bayern

Bayern hat sich in den vergangenen Jahrzehnten durch Zuwanderung religiös und kulturell verändert.. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Mitglieder in der römisch-katholischen und evangelischen Kirche kontinuierlich. Das spiegelt sich in den Ergebnissen der letzten Zensus-Erhebungen wider: gehörten 2011 noch drei von vier Personen in Bayern einer der beiden großen Kirchen an, waren es 2022 noch etwas über 60 Prozent. Die detaillierte Analyse zeigt, dass die Zahl der Kirchenmitglieder trotz jährlichen Zuwächsen von durchschnittlich 73 000 Personen durch Taufen, Übertritte und Wiedereintritte insgesamt abnimmt. Bereits die Zahl der kirchlichen Beerdigungen und damit der Sterbefälle führt zu einem negativen Saldo, der durch zusätzliche Kirchenaustritte noch verstärkt wird.

Religiöse Vielfalt inner- und außerhalb der amtlichen Statistik

Neben den über acht Millionen Angehörigen der beiden großen christlichen Kirchen werden auch Mitglieder weiterer öffentlich-rechtlicher Religionsgesellschaften in der amtlichen Statistik erfasst. Dazu gehören beispielsweise die Altkatholiken, die neuapostolische Kirche, Freikirchen, die Zeugen Jehovas sowie jüdische Gemeinden und orthodoxe Kirchen1). Ihr Anteil an der Bevölkerung liegt laut den Ergebnissen des Zensus 2022 bei etwa einem Prozent. Zwei der größeren Gruppierungen stellen die orthodoxen Kirchen mit rund 116 000 Mitgliedern sowie die jüdischen Gemeinden mit rund 11 000 Mitgliedern. Ihre Mitglieder sind besonders stark in den Großstädten München, Nürnberg und Augsburg vertreten. Aber auch in kleineren Städten gibt es jüdische Gemeinden, wie beispielsweise in Fürth, das als bedeutender Ort jüdischen Lebens in Franken galt und diese Tradition mit rund zwei Prozent der jüdischen Gemeindeangehörigen in Bayern heute fortführt. Bei den Angehörigen der orthodoxen Kirchen zeigt sich hingegen eine größere Verteilung auch in ländlichen Regionen.

Eine Besonderheit der Zensusergebnisse – im Gegensatz zu anderen Datengrundlagen – ist, dass sie noch tiefere Einblicke in die demographische Zusammensetzung liefern, so zum Beispiel zum Alter: Während zum Stichtag des Zensus am 15. Mai 2022 die Mitglieder der beiden Großkirchen durchschnittlich 46,1 (evangelisch) bzw. 46,2 Jahre alt waren (römisch-katholisch), sind Mitglieder der jüdischen Gemeinden mit durchschnittlich 58,6 Jahren wesentlich älter, wohingegen Angehörige der orthodoxen Kirchen merklich jünger sind mit einem Durchschnittsalter von 34,2 Jahren.

Daneben gibt es im Freistaat aber auch über fünf Millionen Personen, die einer anderen oder keiner Religionsgemeinschaft angehörig sind. Über sie liegen in der amtlichen Statistik nur wenige Informationen zur Religion oder zum Bekenntnis vor. Einen wichtigen Teil dieser Gruppe bilden Menschen muslimischen Glaubens. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge schätzt deswegen regelmäßig die Zahl der muslimischen Religionsangehörigen, zuletzt in der Studie „Muslimisches Leben in Deutschland 2020“. Für Bayern liegt die so ermittelte Zahl für das Jahr 2019 zwischen 621 000 und 656 000 Personen – 4,8 bis 5,1 Prozent der Bevölkerung.

Kirchliches Leben in Bayern

Die Zahlen zum kirchlichen Leben in Bayern, die vom Landesamt jährlich für das Statistische Jahrbuch bei beiden Großkirchen erhoben werden, zeigen: seit 2011 entschied sich mit etwa 70 Prozent ein Großteil der Bevölkerung für eine kirchliche Beisetzung. Für mehr als jede vierte Zivilehe wurde außerdem im beobachteten Zeitraum auch die kirchliche Ehe geschlossen. Als Träger zahlreicher Einrichtungen wie etwa der Caritas und der Diakonie leisten die Kirchen darüber hinaus einen unverzichtbaren Beitrag zur Betreuung von Kindern, Senioren und hilfsbedürftigen Menschen.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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