Rosenheim / Bayern / Deutschland – Ungarn und Slowakei melden seit einigen Wochen immer wieder Fälle von Maul- und Klauenseuche. Der Bayerische Bauernverband (BBV) mahnt zum Start der Reisezeit zu erhöhter Vorsicht mit Lebensmitteln im Urlaubsgepäck.
Insgesamt waren Anfang April 2025 in Ungarn und der Slowakei zehn Betriebe und mehrere tausend Tiere betroffen. Die betroffene Region befindet sich im Dreiländereck Ungarn, Slowakei und Österreich. Carl von Butler, Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes, bittet daher eindringlich: „Verzichten Sie aufgrund der aktuellen Lage grundsätzlich auf Fleisch- und Milchprodukte als Mitbringsel aus dem Ausland. Und entsorgen Sie bitte auch Lebensmittelreste zum Schutz unserer Tiere auf keinen Fall in freier Natur.“
Maul- und Klauenseuche: ungefährlich für den Menschen, für Klauentiere verheerend
Bei der Maul- und Klauenseuche (MKS) handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die für den Menschen jedoch ungefährlich ist. Betroffen sind Klauentiere, wie z. B. Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen aber auch Wildwiederkäuer oder einige Zootiere. Die Ansteckung findet in erster Linie über den Kontakt von erkrankten und gesunden Tieren statt. Eine Übertragung ist aber auch über Personen, Fahrzeuge und Haustiere möglich. „Das macht das Virus so gefährlich: Jeder von uns kann eine potenzielle Eintragsquelle darstellen“, sagt Carl von Butler Ebenso seien auch die Halter empfänglicher Tiere in Bayern gefordert, zum Schutz ihrer Tiere die Biosicherheitsmaßnahmen auf ihren Betrieben zu prüfen und gegebenenfalls zu verstärken.
(Quelle: Pressemitteilung BBV / Beitragsbild: Symbolfoto: re)


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