Rosenheim – So viele Trachten in der Rosenheimer Innenstadt sieht man eigentlich nur zur Herbstfestzeit. Aber auch bei der „Rosenheimer WirthausRoas“ steht bayerisches Lebensgefühl im Fokus. Am gestrigen Mittwochabend (30.4.2025) war es wieder soweit. Bis in die frühen Morgenstunden wurde in 25 Wirtshäusern und Lokalen zünftig gefeiert.
Die VIP-Areal war diesmal bei der Auerbräu-Festhalle auf der Loretowiese stationiert. Fotos: Innpuls.me
Neu mit dabei war in diesem Jahr die Auerbräu-Festhalle auf der Loretowiese. Dort heizten die „Heidschneida“ aus Traunstein bereits um 20 Uhr mit ihren rockigen, von Weltmusik und Balkanmusik inspirierten Musikstücken den Besuchern kräftig ein. Zu dieser frühen Stunde hielt sich der Besucheransturm in allen Innenräumen aber aufgrund der milden Temperaturen noch in Grenzen.
Das musikalische Spektrum war auch in diesem Jahr wieder breit gefächert.
Heiß begehrt waren zu dieser Zeit vor allem die Sitzplätze im Freien. Wer da noch einen freien Platz ergattern wollte, brauchte entweder Glück oder Geduld. Insbesondere am Max-Josefs-Platz war der Andrang bei den teilnehmenden Lokalen groß.
Beim Gasthaus zum Stockhammer setzten die „4 jungen Hinterberger“ auf traditionelle Volksmusik. „Wir sind immer wieder gerne bei dieser Veranstaltung mit dabei. Bei so schönem Wetter wie heute spielen wir abwechselnd mal drinnen und draußen. Das macht einfach Spaß. Das ist abwechslungsreich und auch fordernd, weil ja draußen von überall her Musik erklingt „, erzählte Johannes Obermeyer, Gründer und Kopf der Band.
Neben der Musik geht es bei der „WirtshausRoas“ vor allem um Geselligkeit, darum haben die „4 jungen Hinterberger“ auch diesmal wieder auf einen Verstärker verzichtet. „Uns ist wichtig, dass sich die Gäste trotz Musik noch miteinander unterhalten können“, so Johannes Obermeyer.
Beim Augustiner nahm in etwa zur gleichen Zeit die „Gamsbluad Musi“ im ersten Stock Aufstellung. Dank weit geöffneter Fenster kamen aber auch die Besucher in den Genuss ihrer Musik, die es sich im Freien bequem gemacht hatten. Insgesamt waren in diesem Jahr mehr als 25 Kapellen, Bands und Künstler mit dabei. Das musikalische Repertoire war breit gefächert und reichte von Tanzmusik über Blasmusik bis hin zu bayerischem Rock und Hip Hop. Die Mehrheit der Besucher hielt es darum nie sehr lange am gleichen Ort. .Für alle, denen der Fußweg von Lokalität zu Lokalität zu beschwerlich war, gab es wieder den WirthausRoas-Express.
Das Konzept kommt an, wie ein 57-jährigre Rosenheimer meinte, der bis jetzt in jedem Jahr mit von der Partie war. „Es dauert ja noch einige Monate bis zum Rosenheimer Herbstfest und mit dieser Veranstaltung kann man jetzt das bayerische Lebensgefühl auch schon vorher einmal in vollen Zügen genießen. Das lasse ich mir sicher nicht entgehen“, schwärmte er.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)







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