Rosenheim – Am Rosenheimer Happinger-Au-See werden zwei weitere Beachvolleyballfelder entstehen. Das beschloss der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung (22.5.2025). Doch ein Punkt sorgte dabei auch für Kritik: Die Grillplätze entfallen dafür.
Ein Beachvolleyballfeld gibt es bereits am Happinger-Au-See in Rosenheim und das wird auch oft und gerne genutzt. Die jungen Stadträte aus den Fraktionen der CSU und der SPD schlugen darum in einem Antrag Anfang April dieses Jahres (4.4.2025) vor, zwei weitere Beachvolleyballfelder auf dem Areal anzulegen. „Der Volleyballsport erfreut sich großer Beliebtheit, das Beachvolleyballfeld am Happinger-Au-See ist an regenfreien Tagen von Frühling bis Herbst stark ausgelastet. Weitere Felder dürften sich daher einer ebenfalls hohen Auslastung erfreuen“, heißt es dazu in dem entsprechenden Antrag.
Bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss gab es dafür auch breite Zustimmung. Nur ein Punkt gefiel nicht allen Stadträten: die beien zusätzlichen Beachvolleyballfelder sollen dort entstehen, wo aktuell noch die Grillplätze sind. „Das ist sehr schlecht. Viele Bewohner haben keinen Balkon oder keine Terrasse, auf der sie grillen können“; meinte Robert Multrus, Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion der UP /Freien Wähler.
Herbert Borrmann von der CSU-Stadtratsfraktion hatte gegen den Wegfall der Grillplätze nichts einzuwenden. „Man muss sich mal anschauen, wer da grillt. Das sind meistens keine Rosenheimer, sondern ganze Clans aus dem Landkreis“, sagte er.
Manche Badegäste waschen Grillgut im See
Sonja Gintenreiter, Fraktionssprecherin der Grünen, konnte die Bedenken von Robert Multrus dagegen nachvollziehen, sieht die Grillplätze aber nicht nur positiv: „Die Sommer werden immer trockener und damit steigt auch die Waldbrandgefahr. Außerdem kam es auch immer wieder einmal vor, dass Badegäste ihr Grillgut im See abgewaschen haben, das ist natürlich auch nicht gut für die Umwelt“. Generell wären ihr ein Beachvolleyball in der Rosenheimer Innenstadt lieber.
Andreas Kohlberger von der AfD.-Stadtratsfraktion regte an, ein weiteres Beachvolleyballfeld in der Innflutmulde zu errichten.
Mit 10:1 Stimmen wurde den beiden zusätzlichen Beachvolleyballfeldern am Happinger-Au-See schließlich zugestimmt. Sie sollen möglichst zeitnah angelegt werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 190.000 Euro
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: re)


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