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Flüchtlingsunterkunft Rott am Inn: BI lädt prominente Politiker zur „Erfahrungssimulation“ ein

Leerer Raum. Foto: re

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

12. Juni 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Rott am Inn / Landkreis Rosenheim – Der Eilantrag der Gemeinde Rott am Inn (Landkreis Rosenheim) gegen die geplante Sammelunterkunft für 270 Geflüchtete im Gewerbegebiet Eckfeld wurde abgelehnt. Die Bürgerinitiative (BI) „Rott Rot(t)iert“ reagiert auf diese Nachricht nun mit einem besonderen Einfall: Sie lädt prominente Politiker zu einer 24-stündigen „Erfahrungssimulation“. 

„Wir bedauern dieses Urteil zutiefst“, erklärt ein Sprecher der Bürgerinitiative in einer Pressemitteilung. Es lasse außer Acht, dass eine derart große Unterkunft die Kapazitäten der Gemeinde bei Weitem überfordere – sowohl infrastrukturell als auch sozial. Rott am Inn sei weder mit dem nötigen Wohnraum noch mit ausreichender medizinischer oder sozialer Infrastruktur ausgestattet, um eine so hohe Zahl an Schutzsuchenden verantwortungsvoll aufnehmen zu können.
Die Bürgerinitiative ist überzeugt: „Würde ein Vor-Ort-Termin mit Entscheidungsträgern stattfinden, können die konkreten Sorgen der Bürger – von Sicherheitsaspekten über Verkehrsprobleme bis hin zu integrationspolitischen Fragen nachvollziehbar und sichtbar gemacht werden“.

BI lädt zur „Erfahrungssimulation“ ein

In diesem Sinne entstand nun die Idee für eine besondere Initiative: „Am 28. Juni 2025 laden wir prominente Persönlichkeiten aus lokaler, Landes- und Bundespolitik zu einem 24-stündigen Ehrfahrungssimulation ein, um die Belastungen und Herausforderungen, denen Schutzsuchende ausgesetzt sind, erfahrbar zu machen“; heißt es in einer weiteren Pressemitteilung Ministerpräsident Markus Söder und die beiden Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig und Martin Huber (alle CSU) habe man bereits persönlich zur Teilnahme einladen“: 

Und so soll der Selbstversuch aussehen: Die Entscheidungsträger sollen zu sechst in einem Raum von nur 11 Quadratmetern für 24 Stunden verweilen. „Eine symbolische Nachbildung der beengten Verhältnisse, unter denen Schutzsuchende in der geplanten Unterkunft leben sollen“, so die BI. Ziel dieses „Ehrfahrungssimulation“ sei es, den Verantwortlichen unmittelbar erfahrbar zu machen, was es bedeutet wochen- oder monatelang unter solchen Bedingungen zu leben.
(Quelle: Pressemitteilung Bürgerinitiative Rott Rot(tiert) / Beitragsbild: Symbolfoto re)

1 Kommentar

  1. Es ist schon schwer zu fassen was manche Politikern den Menschen zumuten.

    Nicht nur den eingesssenen Bürgern, auch den Menschen die neu ins Land geschleust werden.

    Sechs Personen auf 11 Quadratmetern !

    Eigentlich unfassbar.

    Sofern derartige Missstände in anderen Ländern auftreten werden solche Zustände groß angeprangert, aber nicht bei uns – wir sind ja schließlich „Die Guten“.

    Man fragt sich schon weshalb immer die Bürger und die direkt Betroffenen alles ausbaden sollen,

    während Politiker – vor allem Politiker*Innen der Grün*Innen – permanent mehr Einschleusungen fordern.

    Konkret haben sich die Grün*Innen

    Annalena Baerbock (z.Ztp. Außenministerin),

    Michael Kellner (Bundesgeschäftsführer Grüne),

    Katrin Göring-Eckardt (Fraktionsvorsitzende der Grün*Innen im Bundestag),

    Sven Giegold (grüner MdEP),

    Georg Kurz (Grünen Jugendsprecher)

    oder Luise Amtsberg (MdB – Grüne)

    sinngemäß dahingehend oder gar wörtlich geäußert:

    „Wir haben Platz“,

    ohne dass ich bisher irgendetwas davon mitbekommen hätte, dass eine dieser Polit-Darsteller „Geflüchtete“ in ihre eigenen Wohnverhältnissen aufgenommen und / oder untergebracht hätten.

    Nein. Zahlen organisieren, verwalten und betreuen sollen natürlich die anderen.

    Selbst Verantwortung zu übernehmen – dazu ist man sich offensichtlich bei diesen Herrschaften zu fein.

    Sollen doch diejenigen die schon länger hier leben – die nach Meinung dieser Herrschaften offenbar ja ohnehin alle Millionäre sind – um die Auswirkungen der linksgrünen moralingeschwängerten engstirnigen Politik kümmern.

    Da verwundert es nicht, dass immer weitere Gemeinden und Ortschaften anfangen zu rot(t)ieren.

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