Bayern / Augsburg / Hippolstein – Naturnah gestaltete Gärten gewinnen in Bayern zunehmend an Bedeutung. Eine gemeinsame Aktion des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz und des Bayerischen Artenschutzzentrums rückt diese Gärten in den Fokus.
Eine Zwischenbilanz zeigt: In diesem Jahr wurden bereits 800 neue Plaketten vergeben insgesamt sind es bayernweit über 5.800 zertifizierte Gärten. Ziel des Projekts ist es, durch naturnahe Gartengestaltung Lebensräume für Vögel, Insekten und andere Tiere auch in Siedlungsgebieten zu schaffen.
Beim sogenannten Schwarmwochenende war die LBV-Gartenjury bayernweit im Einsatz, um möglichst viele Gärten in kurzer Zeit zu bewerten. „Jeder dieser vogelfreundlichen Gärten ist ein kleiner Beitrag zur Unterstützung der heimischen Vogelwelt und zum Erhalt der Artenvielfalt“, erklärt Anke Brüchert, Projektleiterin beim LBV. Die Bewertung erfolgt nach einem festen Kriterienkatalog durch ehrenamtliche Mitglieder der Jury. Bis Anfang Oktober ist die Jury noch unterwegs.
Gerade im Sommer , bei Hitze und Trockenheit, bieten naturnahe Gärten mit Wildblumenwiesen, Teichen und schattenspendenden Bäumen wichtige Rückzugsräume für Tiere. Maria Hußlein vom Bayerischen Artenschutzzentrum empfiehlt, Wildblumenwiesen nur ein- bis dreimal im Jahr zu mähen und verschiedene Bereiche im Wechsel zu schneiden, damit Insekten stets Rückzugsflächen finden. Auch Vogeltränken, eine flache Schale mit frischem Wasser, leisten einen Beitrag.
Wer seinen Garten zertifizieren lassen möchte, kann sich unter www.vogelfreundlichergarten.de anmelden.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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