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Gewerkschaft NGG ruft zur Gründung von Betriebsräten auf

Die NGG ruft auf: "Besschäftigte in Rosenheim sollen einen Betriebsrat gründen, wenn es noch keine Arbeitnehmervertretung gibt". Foto: Copyright NGG-Florian Göricke

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

9. August 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Rosenheim – In vielen der 2.360 Betrieben in Rosenheim haben Beschäftigte, laut NGG, keine Mitsprache. Die Gewerkschaft ruft zur Gründung von Betriebsräten auf. 

In Rosenheim arbeiten nach Angaben der Arbeitsagentur rund 42.050 Beschäftigte in rund 2.360 Betrieben. „Aber längst nicht alle haben in ihren Jobs eine starke Stimme gegenüber dem Chef: Viele der Beschäftigten in Rosenheim haben keine Arbeitnehmervertretung. Dabei ist jeder fehlende Betriebsrat eine vertane Chance“, sagt Manuel Halbmeier von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Denn gerade Betriebsräte seien gut für die Unternehmen: „Vom Ärger über Überstundenkonten bis zum besseren Arbeitsschutz – ein Betriebsrat packt die heiklen Themen im Unternehmen an. Er kümmert sich um gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Und genauso darum, dass die Azubis vernünftig ausgebildet und anschließend übernommen werden“, sagt Halbmeier. Ein Betriebsrat sei das „Sprachrohr der Belegschaft gegenüber dem Chef“, so der Geschäftsführer der NGG Rosenheim Oberbayern.

Die Situation vieler Beschäftigter sei durchaus kritisch: Viele Branchen in Rosenheim spürten bereits die aktuelle Wirtschaftskrise. Außerdem plane die neue Bundesregierung Änderungen für Arbeitsbedingungen. Dazu zähle etwa das Abrücken von der täglichen Höchstarbeitszeit, das Auswirkungen auf die Arbeitsbelastung in vielen Betrieben in Rosenheim haben werde, so die NGG. „Gerade deshalb ist es jetzt wichtig, dass es einen Betriebsrat gibt. Der macht das, was ein einzelner Beschäftigter nicht kann: Er setzt sich bei der Unternehmensleitung für die Interessen der gesamten Belegschaft ein. Und er kümmert sich auch um Einzelfälle – um individuelle Probleme von Beschäftigen“, sagt Manuel Halbmeier. Ein Betriebsrat sei wichtig für den reibungslosen Ablauf und für das Klima im Unternehmen. Er mache gerade auch in Krisenzeiten „Jobs sicherer und besser“.

Betriebsrat ab fünf Beschäftigten

Die NGG appelliert daher an die Beschäftigten der Unternehmen in Rosenheim, in denen es noch keinen Betriebsrat gibt, jetzt eine Arbeitnehmervertretung zu gründen: „Ab fünf Beschäftigten kann und sollte es einen Betriebsrat geben. Je mehr Beschäftigte es gibt, desto mehr können sich auch im Betriebsrat engagieren“, sagt Halbmeier.
Von Hotels bis zur Ernährungswirtschaft – die NGG Rosenheim-Oberbayern bietet für ihre Branchen eine „Starthilfe“ für die Gründung eines Betriebsrats an: region.rosenheim-oberbayern@ngg.net oder (08031) 14 030.
(Quelle: Pressemitteilung NGG / Beitragsbild: Copyright NGG-Florian Göricke)

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