Fürth / Bayern – Zum Start der traditionellen Karpfensaison legt die Karpfenproduktion in Bayern 2024 um 3,3 Prozent zu – während die Gesamtmenge an Speisefisch rückläufig ist. Die größten Mengen kommen weiterhin aus Mittelfranken.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, produzieren Bayerns Aquakulturbetriebe im Jahr 2024 rund 4.913 Tonnen Speisefisch – das sind 5,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Dennoch gibt es zum Beginn der Karpfensaison einen Lichtblick: Die Karpfenproduktion steigt um 3,3 Prozent auf 1.715 Tonnen.
Der Gemeine Karpfen bleibt mit einem Anteil von 34,9 Prozent der wichtigste Speisefisch in Bayern, gefolgt von der Regenbogenforelle mit 27,3 Prozent (1.341 Tonnen). Letztere verzeichnet allerdings einen Rückgang von 15,7 Prozent im Vergleich zu 2023.
Knapp 13 Prozent der Aquakulturbetriebe erzeugen mehr als fünf Tonnen Fisch jährlich – sie sind für rund drei Viertel (77,6 Prozent) der gesamten Speisefischmenge verantwortlich.
Regionale Schwerpunkte:
Fast die Hälfte der bayerischen Karpfenproduktion stammt aus Mittelfranken (855 Tonnen), ein weiteres Drittel aus der Oberpfalz (512 Tonnen). Die meisten Regenbogenforellen werden in Schwaben (354 Tonnen) und Oberbayern (315 Tonnen) produziert.
Die Landkreise Erlangen-Höchstadt, Unterallgäu und Tirschenreuth sind gemeinsam für mehr als ein Viertel der bayerischen Speisefischproduktion verantwortlich – mit jeweils mehreren Hundert Tonnen pro Jahr.
Langfristiger Trend rückläufig
Trotz des aktuellen Anstiegs bei Karpfen geht die Produktion über die Jahre zurück: Seit 2015 ist die Gesamtmenge an Speisefisch um 5,8 Prozent gesunken, beim Gemeinen Karpfen sogar um 10,6 Prozent.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)


0 Kommentare