Ostermünchen / Landkreis Rosenheim – Die Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. lädt zum Tag der offenen Tür am Sonntag, 21. September, von 13 bis 16 Uhr im Tierheim Ostermünchen ein.
Vor Ort kann man sich über die Tierschutzarbeit des Vereins informieren. Die Tierhäuser sind zur Besichtigung geöffnet. Zudem erhalten die Besucher Auskunft über die zur Vermittlung stehenden Tiere. Auf der Arbeitswiese werden die Tierheimhunde vorgestellt.
Flohmarkt, Kellerflohmarkt und zusätzlicher Bücher- und Bilderflohmarkt laden zum Stöbern ein. Neben Info- und Verkaufsständen findet auch eine Tombola Statt. Auch Kaffee und Kuchenbuffet stehen zur Verköstigung bereit. Mehr dazu unter: www.tierheim-ostermuenchen.de
(Quelle: Pressemitteilung Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erleben wir immer wieder: Die Spendenbereitschaft geht zurück. Das ist menschlich verständlich, denn viele Menschen müssen den Gürtel enger schnallen, Prioritäten verschieben und an die eigene Familie denken. Dieser Rückgang trifft gerade jene Bereiche besonders hart, die nicht unmittelbar im Fokus des täglichen Überlebens stehen – wie den Tierschutz.
Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist es jedoch wichtig, den Tierschutz nicht aus den Augen zu verlieren. Tiere sind Lebewesen, die keine eigene Stimme haben, um auf ihre Not aufmerksam zu machen. Sie sind auf uns Menschen angewiesen. Wenn das Spendenaufkommen sinkt, fehlen den Organisationen finanzielle Mittel für Futter, medizinische Versorgung und sichere Unterbringung. Die Folge: Immer mehr Tiere leiden still, werden ausgesetzt oder in ohnehin überfüllte Tierheime gebracht.
Ein weiterer Aspekt: Tierschutz ist kein „Luxusthema“, das man sich nur in guten Zeiten leisten kann. Er ist ein Gradmesser für Menschlichkeit und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein. Wer Tiere schützt, schützt auch Werte wie Mitgefühl, Respekt und Verantwortung. Diese Werte sind gerade in Krisenzeiten von unschätzbarer Bedeutung, weil sie den Zusammenhalt stärken und eine Orientierung bieten.
Außerdem darf man den langfristigen Nutzen nicht unterschätzen. Tierschutzarbeit verhindert Leid, aber auch Folgekosten. Verelendete Straßentiere, fehlende Kastrationsprogramme oder unbehandelte Krankheiten verursachen auf Dauer höhere Belastungen für uns alle. Jeder Euro, der in den Tierschutz investiert wird, ist daher auch eine Investition in Prävention.
Nicht jeder kann in schwierigen Zeiten große Summen spenden. Aber oft helfen schon kleine, regelmäßige Beträge oder Sachspenden. Aber wie sagen wir in Bayern? „A bisserl was geht oiwei.“
Wichtig ist das Bewusstsein, dass Tierschutz nicht warten kann, bis die Konjunktur wieder anzieht.
Daher: Vergessen wir die Tiere nicht, wenn wir sparen müssen. Sie sind die Schwächsten unserer Gesellschaft und haben niemanden außer uns. Wer in schwierigen Zeiten ein Herz für Tiere zeigt, setzt ein starkes Zeichen und macht unsere Gesellschaft ein Stück menschlicher.