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Rohrdorf und Samerberg: Asiatische Tigermücken auch 2024 und 2025 nachgewiesen

Tigermücke. Foto: re

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

16. September 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Landkreis Rosenheim – Im Landkreis Rosenheim wurden erneut Asiatische Tigermücken gefunden – im Gemeindegebiet Rohrdorf und an der Autobahnraststätte Samerberg. Das Gesundheitsamt warnt vor möglicher Ausbreitung und gibt Tipps, wie jeder aktiv helfen kann.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Rosenheim in den Sommermonaten 2024 und 2025 ein Monitoring der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) durchgeführt. Untersucht wurden die Raststätte Samerberg Nord und Süd sowie das Gemeindegebiet Rohrdorf.

Bereits in den Jahren 2012/13 und 2023 waren in Pilotstudien einzelne Exemplare im Inntal nachgewiesen worden. Die Asiatische Tigermücke ist etwa 10 mm groß, schwarz-weiß geringelt an Beinen und Körper, mit einem weißen Streifen am Brustkorb. Sie kann meldepflichtige Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. In den letzten Jahren kam es bereits zu Infektionsfällen in mehreren europäischen Ländern, darunter 213 lokal erworbene Dengue-Fälle in Italien 2024.

Im Jahr 2024 12 Tigermücken und zwei Eiablagen gefunden

Im Landkreis Rosenheim wurden im Jahr 2024 zwölf Tigermücken und zwei Eiablagen gefunden, 2025 bislang fünf Exemplare. Die Untersuchungen zeigten, dass die Mücken aus unterschiedlichen Abstammungen stammen und wahrscheinlich einzeln importiert wurden. Eine stabile, überwinterungsfähige Population konnte bislang nicht festgestellt werden.
Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Gesundheitsamts Rosenheim, appelliert an die Bevölkerung: „Tigermücken legen ihre Eier in kleine Wasseransammlungen wie Regentonnen, Untersetzer oder Vasen. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann verhindern, dass sich die Mücken weiter ausbreiten. Bitte vermeiden Sie stehendes Wasser, decken Sie Regentonnen ab und leeren Sie Wasser in Planschbecken, Vogeltränken, Untersetzern und Vasen mindestens einmal pro Woche.“

Zusätzlich können auffällige Mückenexemplare an das LGL oder den „Mückenatlas“ zur Typisierung gesendet werden. So kann die Bevölkerung aktiv am Monitoring teilnehmen.

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