Raubling / Kigali / Ruanda – Ein Jahr nach seinem Junioren-Titel krönt sich Rennradfahrer Lorenzo Finn zum zweiten Mal zum Weltmeister. Mit einer beeindruckenden Solofahrt sicherte sich der 18-jährige Italiener auf dem anspruchsvollen Kurs in Kigali den Sieg im U23-Straßenrennen und übernimmt damit das Regenbogentrikot erneut.
Lorenzo Finn hat es wieder getan. Exakt ein Jahr nach seinem Titelgewinn im Straßenrennen der Junioren hat sich der 18-jährige Italiener aus den Reihen der Red Bull – Bora – hansgrohe Rookies auch den Weltmeistertitel im Straßenrennen der U23 gesichert – und das mit einer ebenso cleveren wie dominanten Vorstellung.
Auf dem selektiven, 164,6 Kilometer langen Rundkurs von Kigali attackierte Finn rund sieben Kilometer vor dem Ziel und ließ seinen letzten verbliebenen Begleiter, den Schweizer Jan Huber, mit einem explosiven Antritt an der Côte de Kigali stehen. Am Ende überquerte er die Ziellinie mit 31 Sekunden Vorsprung als Solist – und streifte sich im Anschluss zum zweiten Mal in seiner Karriere das Regenbogentrikot über.
„Ein surreales Erlebnis“ für Lorenzo Finn
„Ganz ehrlich, es fühlt sich ähnlich surreal an wie letztes Jahr. Der Jubel war gewaltig. Auf den letzten 500 Metern haben mir die Ohren gedröhnt – so laut wurde ich angefeuert. Die Leute hier in Kigali sind einfach der Wahnsinn. Es war eine unvergessliche Woche, und mit diesem Ergebnis ist es wirklich ein Moment fürs Leben. Diese WM bleibt für immer in meinem Herzen“, sagte Lorenzo Finn nach seinem größten Erfolg.
Der neue U23-Weltmeister kristallisierte sich früh als entscheidender Fahrer des Rennens heraus. In der zweiten Rennhälfte war er mehrfach an Tempoverschärfungen beteiligt, ehe er und der zweitplatzierte Huber sich entscheidend absetzen konnten. „In der zweiten Rennhälfte ging’s drunter und drüber – Attacken ohne Ende. Die Höhe und die Hitze haben es richtig schwer gemacht, aber meine Beine waren gut. Und auch mein Team und die Betreuer haben mich perfekt unterstützt. Wie gesagt, ein surreales Erlebnis“, so Finn weiter.
Lorenzo Finn ein „Ausnahmetalent“
John Wakefield, Director of Development bei Red Bull – Bora – hansgrohe, bezeichnete den Sieg als „historischen Moment“, wie er im Anschluss an das Rennen erklärte: „Mit diesem Doppelsieg gehört Lorenzo zu den ganz Großen: Er ist erst der zweite Fahrer, der den Junioren- und U23-Weltmeistertitel nacheinander holt – und das als jüngster U23-Weltmeister aller Zeiten (18 Jahre, neun Monate, sieben Tage). Das zeigt, was für ein Ausnahmetalent er ist – und dass er genau dann performt, wenn es darauf ankommt. Ein absoluter Gänsehautmoment für Lorenzo, Red Bull – Bora – hansgrohe und die Red Bull – Bora– hansgrohe Rookies.“
(Quelle: Pressemitteilung Red Bull – Bora– hansgrohe / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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