Bayern / Rosenheim – Vierzehn landwirtschaftliche Betriebe aus Bayern sind vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) für ihren aktiven Beitrag zum Schutz des gefährdeten Kiebitz ausgezeichnet worden. Beim Festakt in Pfaffenhofen wurden ihre Maßnahmen zum Erhalt des Feldvogels vorgestellt und gewürdigt.
Der stark gefährdete Kiebitz findet in Bayern nur noch wenige geeignete Brutplätze. Umso wichtiger ist das Engagement einzelner Landwirte, die gezielt Maßnahmen zum Schutz des Feldvogels umsetzen. Für diesen Einsatz hat der LBV nun 14 Betriebe aus Oberbayern, Mittelfranken, Schwaben und Niederbayern ausgezeichnet.
Die geehrten Betriebe setzen auf unterschiedliche Schutzmaßnahmen: Sie legen Brutinselflächen an, schaffen Kleingewässer (sogenannte Seigen) oder verschieben die Bewirtschaftung ihrer Wiesen, um Brut und Aufzucht nicht zu stören.
Fünf Auszeichnungen im Landkreis Rosenheim
Fünf geehrte Landwirte haben im oberbayerischen Landkreis Rosenheim Seigen für den Kiebitz angelegt: Marinus Eyrainer und Bernhard Schmid im Willinger Weitmoos, Christian Rinser in Schechen, Josef Bichler in Tuntenhausen und Jakob Singer am Soyensee. Für die jungen Kiebitze sind diese angelegten flachen Gewässer von einigen Hundert bis hin zu mehreren Tausend Quadratmetern besonders wichtig. In Trockenperioden sind sie für die Kiebitzküken unverzichtbar, weil sie im noch feuchten Boden mit ihrem kurzen Schnabel Nahrung aufpicken können.
Kurzfilm-Premiere: Kiebitzschutz in der Landwirtschaft
Beim Festakt wurden auch drei Kurzfilme vorgestellt, die ausgewählte Landwirte und ihre Schutzmaßnahmen porträtieren. Die Filme sollen weitere Betriebe motivieren, sich für den Kiebitzschutz zu engagieren. Als Anerkennung erhielten die Ausgezeichneten Plaketten sowie Nistkästen für Vögel und Fledermäuse.
Weitere Informationen und die Filme gibt es unter: www.lbv.de/auszeichnung-feldvoegel.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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