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Neuer Sprachpreis „Da gfeide Hund“ für bairischen Liedermacher Mathias Kellner

von links: Heinz Schober-Hunklinger, 1. Vorsitzender des FBSD, und Preisträger Mathias Kellner Foto: Copyright Birgit Widmann

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

13. Oktober 2025

Lesezeit: < 1 Minute(n)

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München / Bayern – Der Förderverein Bairische Sprache und Dialekte (FBSD) hat erstmals den neuen Sprachpreis „Da gfeide Hund“ verliehen. Preisträger ist der niederbayerische Liedermacher, Zeichner und Kabarettist Mathias Kellner – ausgezeichnet für seinen besonderen Beitrag zur Pflege und Weiterentwicklung der bairischen Sprache.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des FBSD überreichte der 1. Vorsitzende Heinz Schober-Hunklinger am Samstag (11.10.2025) den mit 4.000 Euro dotierten Sprachpreis an Mathias Kellner. In der vollbesetzten Iberl Bühne in München feierten Vorstand und Mitglieder des Vereins den ersten Preisträger der neuen Auszeichnung.

Mathias Kellner: „Dialekt ist die Straße der Tradition“

Die Laudatio hielt PD Dr. Nicole Eller-Wildfeuer von der Universität Regensburg. Sie sagte: „Mathias Keller ist kein Musiker, der sich auf ausgetretenen Pfaden bewegt. Er ist ein Grenzgänger, ein Sprachjongleur, ein Beobachter. Und das alles verpackt in Musik, die mal sanft, mal kraftvoll, mal nachdenklich, aber immer authentisch ist. Seine Musik ist mal rockig, mal bluesig, mal jazzig, aber immer bayerisch. Mit seiner einzigartigen Fähigkeit, das Leben in Bayern in musikalische Worte zu fassen, schafft er es, die Tradition und den Zeitgeist in Einklang zu bringen.“ Oder wie Mathias Kellner selbst formulierte: „Dialekt ist die Straße der Tradition.“
In einem anschließenden Kurzinterview mit dem Vorsitzenden und der Laudatorin betonte Kellner die Bedeutung solcher Ehrungen für bairisch sprechende Künstler. Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, insbesondere im Bayerischen Rundfunk, hätten sie kaum noch eine Chance, gespielt zu werden. Damit fehle eine wichtige Plattform, um Nachwuchskünstler bekannt zu machen. Der FBSD fordert daher, dass diese Programmstrategie überdacht wird – schließlich sei Gesang die „Mutter der Sprache“ und damit auch der Identität.
(Quelle: Pressemitteilung FBSD / Beitragsbild: Copyright Birgit Widmann)

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