Rosenheim / Bayern / Region – Heute, am 20. Oktober, ist Kirchweihmontag – ein Tag mit langer Tradition, der in Bayern bis in die 1980er-Jahre sogar als halber Bauernfeiertag galt. Zum Fest gehören viele Bräuche, gutes Essen – und natürlich Schmalzgebäck. Wir haben einen einfachen Rezepttipp: Quarkbällchen, die auch ohne viel Schmalz oder großen Topf gelingen.
🍩 Rezepttipp: Quarkbällchen – knusprig, goldbraun und himmlisch fluffig
Zutaten:
- 500 g Mehl
- 500 g Quark
- 1 TL Salz
- 250 g Zucker
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 4 Eier (Größe M)
- Öl oder Schmalz zum Frittieren
Zum Wälzen:
- Zucker
- Zimt
Zubereitung:
1️⃣ Alle Zutaten in einer großen Schüssel zu einem glatten, etwas klebrigen Teig verrühren.
2️⃣ Öl oder Schmalz in einem Topf auf etwa 170 °C erhitzen – es sollte heiß, aber nicht rauchend sein.
3️⃣ Mit zwei Teelöffeln kleine Portionen vom Teig abstechen und vorsichtig ins Fett gleiten lassen.
4️⃣ Etwa 4–5 Minuten goldbraun ausbacken, dabei gelegentlich wenden.
5️⃣ Herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen und noch warm in Zimt und Zucker wälzen.
✨ Tipp: Wenn du den Löffel kurz ins heiße Fett tauchst, bevor du den Teig aufnimmst, bleibt nichts kleben.
Das Kirchweihfest hat seinen Ursprung im Mittelalter. Gefeiert wurde die Weihe einer Kirche und das Gedenken an ihren Schutzpatron. In Bayern fällt der Termin seit Jahrhunderten auf den dritten Sonntag im Oktober – und vielerorts wird bis zum Montag weitergefeiert. Neben Bräuchen wie dem „Kirta-Hutschn“ in Oberbayern spielen kulinarische Genüsse eine Hauptrolle: Von der festlichen Kirchweihgans bis hin zu süßem Gebäck aus Schmalz oder Öl.
Schmalzgebäck gehört zur Kirchweih
Dass Schmalzgebäck zur Kirchweih dazugehört, hat historische Gründe: Früher war das Ausbacken in Schmalz günstiger als in pflanzlichen Ölen. Heute ist das anders, doch der Begriff und die Tradition sind geblieben. Wer Lust auf etwas Selbstgemachtes hat, kann sich das süße Gebäck ganz leicht zuhause zubereiten – mit unserem Rezept für Quarkbällchen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos, Josefa Staudhammer)






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