Mühldorf am Inn – Die Vogelgrippe ist nun auch in der Region angekommen: Am Stauwehr in Jettenbach wurden fünf tote Graugänse gefunden, die positiv auf das hochpathogene aviäre Influenzavirus (HPAIV) vom Subtyp H5N1 getestet wurden. Damit sind die ersten Fälle der Geflügelpest im Landkreis Mühldorf bestätigt.
Bundesweit steigt derzeit die Zahl verendeter und infizierter Wildvögel. „Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens bei Wildvögeln erhöht sich die Gefahr, dass das Virus in Nutzgeflügelhaltungen gelangt“, teilte das Landratsamt Mühldorf a. Inn mit. Eine Übertragung auf Menschen ist nach bisherigen Erkenntnissen in Deutschland nicht bekannt.
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Das Veterinäramt Mühldorf empfiehlt Geflügelhaltern, bereits jetzt Vorsorge zu treffen:
- Ausreichend Ställe und Versorgungseinrichtungen bereitstellen.
- Platz, Sitzstangen, Beschäftigungsmaterial und Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere bereitstellen.
- Einstreumaterial vor Wildvögeln geschützt lagern.
- Alle Geflügelhaltungen, einschließlich Hühner, Enten, Puten, Gänse, Tauben, Fasane, Rebhühner und Wachteln, dem Veterinäramt melden.
Das Veterinäramt betont, dass aktuell keine Aufstallungspflicht besteht, dies sich jedoch je nach Seuchenlage jederzeit ändern kann. Bei Funden mehrerer toter Vögel, insbesondere Wasservögel, bittet das Amt um sofortige Meldung unter 08631 / 699-728.
Weitere Informationen zur Geflügelpest und zu Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter gibt es hier.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Mühldorf am Inn / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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