München – Am Flughafen München wurde jetzt das Entry/Exit System (EES) der Europäischen Union schrittweise eingeführt. Das digitale System ersetzt die bisherigen manuellen Passstempelungen für Drittstaatsangehörige durch eine automatisierte Erfassung von Ein- und Ausreisedaten sowie biometrischen Informationen.
Das EES erfasst automatisch, wann und wo Reisende aus Nicht-EU-Staaten den Schengenraum betreten oder verlassen. Dabei werden Fingerabdrücke und Gesichtsbilder aufgenommen. Ziel ist es, die Grenzkontrollen effizienter, lückenlos und fälschungssicher zu gestalten.
Thomas Eberl, stellvertretender Leiter der Bundespolizei Flughafen München, erklärte: „Mit der Einführung des Entry/Exit-Systems am Flughafen München setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt in der digitalen Transformation der Grenzkontrollen. Wir sind bestens vorbereitet und können so die Sicherheit und Effizienz der Grenzkontrollen auf einem hohen Niveau halten.“
Für den Flughafen bedeutet das EES einen organisatorischen und technologischen Wandel. Kontrollbereiche wurden modernisiert, Geräte zur Fingerabdruck- und Gesichtserkennung installiert, und das Personal umfassend geschult. Die Einführung erfolgt in mehreren Phasen und wird nach und nach auf alle Kontrollspuren ausgeweitet.
EU-Bürger nicht von Änderungen betroffen
EU-Bürger sowie Reisende aus Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz sind von den Änderungen nicht betroffen. Das System betrifft ausschließlich Drittstaatsangehörige bei Kurzaufenthalten im Schengenraum.
Die Bundespolizei und der Flughafen München arbeiten eng zusammen, um den Passagieren einen reibungslosen Übergang und ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Reisende werden gebeten, sich vorab über die neuen Abläufe zu informieren und gegebenenfalls Self-Service-Systeme zur Vorregistrierung zu nutzen.
Weitere Informationen zum Entry/Exit System gibt es unter www.bundespolizei.de/travel.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)


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