Rosenheim / Landkreis – Im großen Rathaussaal von Rosenheim wurden die Gewinner des Schülerwettbewerbs #HeimatErleben2025 gefeiert. Acht Projekte zeigten, wie kreativ und vielfältig sich junge Menschen mit ihrer Heimat auseinandersetzen – von historischen Recherchen über Theaterstücke bis hin zu Ausstellungen und Filmprojekten.
Der Wettbewerb #HeimatErleben2025, der jährlich vom Stadtarchiv Rosenheim und dem Kulturreferat des Landkreises Rosenheim ausgelobt wird, richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen. Teilnehmen können sie mit Einzel- und Gruppenarbeiten, die einen Bezug zur Region Rosenheim haben. Neben klassischen Facharbeiten sind ausdrücklich auch kreative Formate wie Filme, Podcasts oder Spiel zugelassen. „Im Mittelpunkt dieser Preisverleihung stehen junge Menschen, die sich mit Neugier, Experimentierfreudigkeit und Kreativität auf Entdeckungsreise in Geschichte und Kultur ihrer Heimat begeben haben“, sagte Rosenheims Dritte Bürgermeisterin Gabriele Leicht bei der Preisverleihung. Das Ergebnis zeige erneut, was entstehen kann, wenn Schüler sich in Archiven und im öffentlichen Raum auf Spurensuche begeben.
Arbeiten überzeugten mit hoher Ausdauer und großer Sorgfalt“
Dr. Christian Höschler, Leiter des Stadtarchivs und Mitglied der Jury, ergänzte: „Die Arbeiten überzeugten durch eine besondere inhaltliche Qualität, Kreativität und Recherche. Einige betrafen thematisches Neuland der Stadt- und Regionalgeschichte, andere waren methodisch innovativ. Insgesamt zeigten die Projekte die hohe Ausdauer und große Sorgfalt in der Erarbeitung der jeweiligen Sache.
Acht Beiträge wurden ausgezeichnet
In diesem Jahr wurden acht herausragende Beiträge ausgezeichnet. Die Grundschule Halfing erhielt den Preis für die Klassen 2a und 2b für ihr Projekt „Es klappert die Mühle“, in dem die Kinder den Alltag eines Müllers in früheren Zeiten recherchierten. Die Freie Waldorfschule Rosenheim konnte gleich zwei Preisträger feiern: Sebastian Gries für seine Jahresarbeit „Die lebenswerte Innenstadt – am Beispiel von Rosenheim“ und Lucia Wauer für ihre Arbeit „Frauentracht im Wandel – eine Textile Zeitreise (1780 bis heute)“. Das P-Seminar Geschichte des Karolinen-Gymnasiums Rosenheim wurde für die Planung, Organisation und Durchführung der Ausstellung „Stunde 0 in Rosenheim“ ausgezeichnet, die sich mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschäftigte.
Weitere Preisträger sind die Grundschule Eggstätt, die mit ihrem Vermittlungsprojekt „Infotexte 17 Seen Naturschutzgebiet“ gewürdigt wurde, sowie die Schule im Englischen Institut Wasserburg, GTK 4, für das Theater- und Filmprojekt „Salz – das weiße Gold“. Das P-Seminar Geschichte des Sebastian-Finsterwalder-Gymnasiums erhielt den Preis für das Projekt „Geschichte – Dokumentation ‚Rosenheimer Opfer des Nationalsozialismus und die Erinnerung an sie‘“. Schließlich wurde die Luitpold-Grundschule Bad Aibling für die Erstellung einer Festschrift zum Schuljubiläum über das Leben in Bad Aibling um 1900 ausgezeichnet.
Dotiert ist der Wettbewerb mit jeweils 500 Euro.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)


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