Bayern – Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) hat den Hydrologischen Jahresbericht 2025 veröffentlicht und zieht ein Fazit für den Zeitraum vom 1. November 2024 bis zum 31. Oktober 2025. Nach einem vergleichsweise feuchten Jahr 2024 war das Hydrologische Jahr 2025 im langjährigen Vergleich sowohl zu warm als auch zu trocken.
Das 12-monatige bayernweite Niederschlagsdefizit fiel regional unterschiedlich aus: In Ober- und Niederbayern betrug die Abweichung vom Mittel 1971 bis 2000 rund 23 Prozent, in Mittelfranken lag sie bei 11 Prozent. Die Abflüsse blieben in den meisten Flussgebieten unterdurchschnittlich, an einzelnen Pegeln wurden die niedrigsten mittleren Jahresabflüsse der letzten Jahrzehnte gemessen.
Ralph Neumeier, Vizepräsident des LfU, erklärt dazu: „Im niederschlagsarmen Jahresverlauf 2025 kehrte sich diese positive Entwicklung jedoch um. In vielen Regionen sind somit die positiven Effekte des überdurchschnittlich feuchten und grundwasserneubildungsreichen Jahres 2024 wieder spürbar zurückgegangen oder gar nicht mehr vorhanden.“
Zum Ende des Hydrologischen Jahres 2025 wurden vor allem in den quartären Grundwasservorkommen entlang der Fließgewässer und der Münchner Schotterebene, in Teilen des Schwäbischen und Fränkischen Jura sowie im Verbreitungsgebiet des Buntsandsteins in Unterfranken, durchschnittliche Grundwasserverhältnisse registriert.
Die Hitzewellen im Juni, Juli und August führten. laut LfU, zu sehr hohen Wassertemperaturen und belasteten das Niedrigwasser die Gewässerökologie stark. Das LfU betont, dass es auch 2025 wieder notwendig war, Wasser aus Teichen und gefassten Quellen gezielt in Flüsse einzuleiten, um zum Beispiel die Flussperlmuscheln zu schützen.
(Quelle: Pressemitteilung LfU / Beitragsbild: Copyright LfU)


0 Kommentare