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ACE testet Park-and-Ride-Anlagen

Der Vorsitzende des ACE-Kreises Chiemseer Land, Dr. Marc Herzog, sein Stellvertreter Alexander Oberst und Beisitzer Franz Polland in der Klepperstraße in Rosenheim. Foto: Hildebrand/ACE

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

14. Juli 2023

Lesezeit: 4 Minute(n)

Rosenheim – Die Ehrenamtlichen des Auto Club Europa (ACE) sind aktuell im Rahmen der Clubinitiative „Kann Deutschland P+R?“ unterwegs, um Park-and-Ride-Anlagen näher unter die Lupe zu nehmen. Bundesweit sollen dieses Jahr 250 Anlagen gecheckt werden , darunter auch acht in Stadt und Landkreis Rosenheim.

Im Fokus stehen dabei unter anderem die Ausstattung, die Sicherheit und die Barrierefreiheit. Auch im ACE-Kreis Chiemseer Land wurde schon fleißig bewertet –Kreisvorsitzender Dr. Marc Herzog, sein Stellvertreter Alexander Oberst und Beisitzer Franz Polland waren unterwegs, um gemeinsam mit der Regionalbeauftragten im Club-Service, Ursula Hildebrand, P+R-Anlagen dem ACE-Test zu unterziehen.

Acht P+R-Plätze hatte sich der Vorstand auf seiner letzten Sitzung ausgesucht: zwei Plätze in der Klepperstraße in Rosenheim, die beiden Plätze am Bahnhof in Raubling sowie den Pendlerparkplatz bei der Autobahnpolizei in Raubling, den Platz am Bahnhof in Wasserburg-Reitmehring sowie den P+R-Platz in Altötting am Bahnhof und den in der Güterhallenstraße in Traunstein. Bis auf die Letztgenannte haben alle P+R-Anlagen den ACE-Test bestanden.

Am Bahnhof in Wasserburg-Reitmehring gibt es ein Carsharing-Fahrzeug - etwas stiefmütterlich wurde es zwischen Bäume und Büsche geparkt. Foto: Hildebrand/ACE

Am Bahnhof in Wasserburg-Reitmehring gibt es ein Carsharing-Fahrzeug – etwas stiefmütterlich wurde es zwischen Bäume und Büsche geparkt. Foto: Hildebrand/ACE

Für den P+R-Platz, der in der Klepperstraße links von der Unterführung liegt, konnten die ACE-Tester 9,25 Punkte vergeben. Die E-Ladesäulen und der großzügige Fahrradabstellbereich brachten ebenso Punkte wie die Behindertenparkplätze, die Beschilderung und die Beleuchtung. Auch Fahrrad-Boxen und eine Radlreparatur-Station brachten Punkte. Der Platz rechts von der Unterführung kam auf acht Punkte – hier gab es keine Ladesäulen und auch keine Kurzeitparkplätze. Auf beiden Plätzen waren die Kassenautomaten leider nicht barrierefrei. „Das ist ein großes Manko, das bayerweit zu beobachten ist. Oft sind Kassenautomaten und auch E-Ladesäulen nicht barrierefrei zugänglich. Das sollte sich dringend ändern“, so Kreisvorsitzender Dr. Herzog.

Für die beiden Plätze am Bahnhof in Raubling – Ortsmitte und Kufsteiner Straße – gab es acht bzw. 9,75 Punkte. E-Ladesäulen gibt es auf beiden Plätzen nicht, die Behindertenparkplätze hingegen entsprechen der Norm und sind in ausreichender Zahl vorhanden. Mit Punkten für Radabstellmöglichkeiten und die Beleuchtung liegt hier der Platz an der Kufsteiner Straße vorne. In Raubling waren die ACE-Tester zudem am Pendlerparkplatz bei der Autobahnpolizei vor Ort – hier gab es acht Punkte für einen soliden Platz – E-Ladesäulen und Videoüberwachung könnten hier das Gesamtbild abrunden.

In Wasserburg-Reitmehring gibt es am Bahnhof einen großzügigen P+R-Platz – mit Carsharing und E-Ladesäule. Beides allerdings wird etwas stiefmütterlich behandelt. Das Carsharing-Fahrzeug steht zwischen Bäumen und Büschen und fällt im ersten Moment nicht auf. Die E-Ladesäule ist von der Barrierefreiheit weit entfernt. Die Behindertenparkplätze selbst sind zu schmal. Positiv fiel der Platz durch Toiletten, eine E-Bike-Ladestation, eine Bücherzelle und extra ausgewiesene Motorradstellplätze auf. Außerdem gibt es einen Defibrillator.

Bereits am 1. Juni war Martin Hochreiter, Schriftführer des ACE-Kreises Chiemseer Land, unterwegs und hatte zwei Plätze getestet – in Altötting am Bahnhof und in Traunstein in der Güterhallenstraße. Der Platz in Altötting konnte 13,5 Punkte erzielen und wird daher mit der Bewertung „Exzellent“ ausgezeichnet. Lediglich die nicht barrierefreie E-Ladesäule fiel negativ auf. Toiletten, eine E-Bike-Ladestation und eine Umkleide für Radfahrer brachten Zusatzpunkte. Als einziger im Test durchgefallen ist der P+R-Platz Güterhallenstraße in Traunstein. Hier schlugen sieben Punkte zu Buche. Eine E-Ladesäule oder auch eine flächendeckende Beleuchtung brächten hier den fehlenden Punkt für ein „Bestanden“.

Alles in allem zeigten sich Dr. Marc Herzog und seine Mitstreiter erfreut über das solide Ergebnis der getesteten Plätze. Hie und da gebe es etwas Nachbesserungsbedarf, „im Großen und Ganzen können wir aber zufrieden sein. Nun liegt es auch an den Kommunen, weitere P+R-Plätze in der Region zu errichten, um den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV leichter zu machen“, so Dr. Herzog.

Parallel zu den Checks vor Ort gibt es auch eine Online-Umfrage, die sich noch bis zum 31. Juli an Pendlerinnen und Pendler richtet. Hier will der ACE zusätzlich zu seinen eigenen Tests in Erfahrung bringen, wie Nutzerinnen und Nutzer die P+R-Plätze bewerten. Weitere Infos zur Clubinitiative gibt es im Internet unter www.ace-clubinitiative.de. Hier findet sich auch der Link zur Umfrage.

In Raubling gibt es sowohl in Richtung Ortsmitte als auch in der Kufsteiner Straße (Foto) einen P+R-Platz. Letzterer wurde neu angelegt. Foto: Hildebrand/ACE

In Raubling gibt es sowohl in Richtung Ortsmitte als auch in der Kufsteiner Straße (Foto) einen P+R-Platz. Letzterer wurde neu angelegt. Foto: Hildebrand /ACE

Bereits am 1. Juni war Martin Hochreiter, Schriftführer des ACE-Kreises Chiemseer Land, unterwegs und hatte zwei Plätze getestet – in Altötting am Bahnhof und in Traunstein in der Güterhallenstraße. Der Platz in Altötting konnte 13,5 Punkte erzielen und wird daher mit der Bewertung „Exzellent“ ausgezeichnet. Lediglich die nicht barrierefreie E-Ladesäule fiel negativ auf. Toiletten, eine E-Bike-Ladestation und eine Umkleide für Radfahrer brachten Zusatzpunkte. Als einziger im Test durchgefallen ist der P+R-Platz Güterhallenstraße in Traunstein. Hier schlugen sieben Punkte zu Buche. Eine E-Ladesäule oder auch eine flächendeckende Beleuchtung brächten hier den fehlenden Punkt für ein „Bestanden“.

Alles in allem zeigten sich Dr. Marc Herzog und seine Mitstreiter erfreut über das solide Ergebnis der getesteten Plätze. Hie und da gebe es etwas Nachbesserungsbedarf, „im Großen und Ganzen können wir aber zufrieden sein. Nun liegt es auch an den Kommunen, weitere P+R-Plätze in der Region zu errichten, um den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV leichter zu machen“, so Dr. Herzog.

Parallel zu den Checks vor Ort gibt es auch eine Online-Umfrage, die sich noch bis zum 31. Juli an Pendlerinnen und Pendler richtet. Hier will der ACE zusätzlich zu seinen eigenen Tests in Erfahrung bringen, wie Nutzerinnen und Nutzer die P+R-Plätze bewerten. Weitere Infos zur Clubinitiative gibt es im Internet unter www.ace-clubinitiative.de. Hier findet sich auch der Link zur Umfrage.

Von den acht im Kreis Chiemseer Land getesteten P+R-Plätzen konnte der Platz am Bahnhof in Altötting die meisten Punkte erzielen – am Ende schlugen 13.5 Punkte zu Buche.<br />
Foto: M Hochreiter

Von den acht im Kreis Chiemseer Land getesteten P+R-Plätzen konnte der Platz am Bahnhof in Altötting die meisten Punkte erzielen – am Ende schlugen 13.5 Punkte zu Buche. Foto: M Hochreiter

Alles in allem zeigten sich Dr. Marc Herzog und seine Mitstreiter erfreut über das solide Ergebnis der getesteten Plätze. Hie und da gebe es etwas Nachbesserungsbedarf, „im Großen und Ganzen können wir aber zufrieden sein. Nun liegt es auch an den Kommunen, weitere P+R-Plätze in der Region zu errichten, um den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV leichter zu machen“, so Dr. Herzog.
(Quelle: Pressemitteilung ACE Kreis Chiemseer Land / Beitragsbild, Fotos: Hildebrand /ACE, M. Hochreiter)

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