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ADAC: „Tanken an Autobahnen unverhältnismäßig teuer“

Frau tankt weisses Auto

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

7. Juli 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)


München / Bayern – Wer zum Tanken eine Autobahntankstelle ansteuert, muss mit einem Aufschlag von rund 40 Cent je Liter rechnen, so das Ergebnis eines bundesweiten ADAC Vergleichs im April und Mai dieses Jahres.
Dass Tanken an der Autobahn teurer ist, ist hierbei keine Überraschung. Die Höhe des Preisaufschlags dagegen schon.

„Autofahrer werden an Autobahntankstellen unverhältnismäßig zur Kasse gebeten. Ohnehin werden Autofahrer bereits durch die steigenden Kraftstoffpreise belastet. Seit Januar verzeichnen wir einen durchschnittlichen Preisanstieg von rund 6 Cent pro Liter für Super E10 und auch Diesel ist zwischenzeitlich um rund 6 Cent angestiegen. Dass an Autobahntankstellen dazu ein Aufschlag von rund 40 Cent fällig wird, ist nicht zu rechtfertigen“, so Alexander Kreipl, verkehrs- und umweltpolitischer Sprecher des ADAC Südbayern.

Autobahntankstellen in Bayern besonders teuer

Gerade auf den bayerischen Routen müssen Autofahrer beim Tanken an den Autobahnen besonders tief in die Tasche greifen. Die Aufschläge belaufen sich bei den Autobahntankstellen im Vergleich zu den Referenztankstellen neben den Autobahnen zwischen 15 und 28 Prozent. Für Diesel entspricht das einer Preisdifferenz von 24,7 bis 46,1 Cent pro Liter. Bei Super E10 liegt die Differenz noch höher, zwischen 32,4 und 46,4 Cent pro Liter. „Wir empfehlen den Autofahrern klar, bei Start ihrer Reise vollgetankt zu haben und im weiteren Verlauf und längeren Strecken rechtzeitig zum Tanken von der Autobahn abzufahren“, betont Kreipl. Traurige Spitzenreiter in Bayern sind die Tankstellen an der A3 Würzburg Süd, an der A8 Holzkirchen Süd und ebenfalls an der A3 Bayerischer Wald Süd. Hier musste im Testzeitraum an den Autobahntankstellen beim Diesel zwischen 42,1 und 46,1 Cent pro Liter mehr bezahlt werden und bei Super E10 zwischen 39,3 und 46,4 Cent pro Liter. „Es macht sich definitiv bezahlt, wenn man sich vorher über alternative Tankmöglichkeiten im Netz informiert, diese liegen meist nur wenige Fahrminuten neben der Autobahn. Bei einer 50-Liter-Tankfüllung kommen ein Sparpotential von rund 20 Euro zusammen“, so Kreipl.

Der ADAC hat die Stichprobe im April und Mai 2024 anhand der Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe durchgeführt. Ausführliche Ergebnisse zu diesem Vergleich der Kraftstoffpreise gibt es hier.
(Quelle: Pressemitteilung ADAC / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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