Prien / Landkreis Rosenheim – Das Priener Adventsingen in der großen Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt hat seinen Ruf, eine glaubhaft erfahrbare Symbiose aus Wort, Gesang und Musik zu sein, auch heuer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Dafür sorgte auch und in erster Linie Marlene Anner schon im Vorfeld als Vertreterin der Prien Marketing GmbH mit ihren vielfältigen Kontakten in die „Volksmusikszene“, flankiert von einem sicheren Gespür für die Auswahl geeigneter, handverlesener Gruppen. Nach einem raumgreifenden und mit hörenswerten Finessen gespickten Eröffnungsspiel an der großen Kirchenorgel von Mariae Himmelfahrt durch Chorleiter und Organist Bartholomäus Prankl begrüßte der Priener Ortspfarrer Gottfried Grengel die zahlreichen Zuhörer im voll besetzten Kirchenraum, um sie auf das Kommende einzustimmen, begleitet von Dankesworten an Marlene Anner.
„Communio“, so lautete der Titel des ersten Bläserstücks der Moosbach Bläser, an dem bereits die Bandbreite dieser Veranstaltung vom „hoffenden Advent“ bis zur „beseelten Weihnacht“ erfahrbar wurde.
Vom Orgelchor herab erklang sodann unter der Leitung von Chorregent Prankl vielstimmig und kraftvoll das auf der Herreninsel im Chiemsee entstandene Adventslied „Tauet Himmel den Gerechten, stimmlich abgewogen und bestens intoniert von der „Capella Vocale Prien“. Eingebettet in berührende, zeitgemäße Texte, die immer auch den Blick auf einschlägige biblische Aussagen dazu lenkten, sang der hier bestens bekannte, jedoch in der Zusammensetzung zwischenzeitlich leicht veränderte Kolbermoorer Mannergsang, begleitet von Peter Meier auf der Zither, seine Lieder von den Propheten des Alten Testaments, der Verkündigung des Engels Gabriel und der Herbergssuche von Maria und Joseph.
Sunnaukirchner Sängerinnen als weiblicher Gegenpart
Den weiblichen Gegenpart bildeten diesmal die Sunnaukirchner Sängerinnen aus der Bruckmühler Gegend, hierorts noch weniger bekannt, im Stil der legendären Roaner Sängerinnen. Schlicht beispielsweise ihr „Sie tragt a harbas Gwandl“, einfühlsam begleitet vom Kirchleitn Ensemble. Ihr innig dargebotenes Schlusslied „Ein große Freud verkünd ich euch“ ließ in Köpfen und Herzen bereits das kommende Weihnachtsfest und dessen Glanz vorausahnen. Fein, unaufdringlich, von der Beherrschung der einzelnen Instrumente, präsentierte sich einmal mehr das Kirchleitn Ensemble mit Rudi Ritter als Mittelpunkt. Saitenmusik von Zither, Gitarre, Harfe und Hackbrett kombiniert mit dem anheimelnden Spiel der Querflöte ließ die Zuhörer im großen, adventlich geschmückten Kirchenraum ganz still und andächtig werden. Dazu passte es dann auch, dass die Zuhörer, als die Moosbach Bläser unter dem Klang der Kirchenglocken den erhabenen Schlusspunkt setzten, auf ausdrücklichen Wunsch des Sprechers, Siegi Götze, sichtlich bewegt, still und ohne Applaus in den noch jungen Samstagabend hinaustraten.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Copyright Prien Marketing GmbH)
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