Rosenheim – In immer mehr Städten in Deutschland gibt es mittlerweile eine Katzenschutzverordnung, um so die Vermehrung von Streunerkatzen einzudämmen. Die AfD-Fraktion fordert jetzt eine derartige Verordnung auch für die Stadt Rosenheim und hat einen entsprechenden Antrag gestellt.
In ganz Deutschland leben rund 2 Millionen Streunerkatzen und die Zahl steigt. Das bereitet Tierschutzverbänden, Tierheimen und Veterinärämtern große Sorgen, denn viele Streuner fristen auf sich allein gestellt ein jämmerliches Dasein, hungern, erkranken oder verletzen sich.
Immer mehr Städte reagieren und führen deshalb eine Katzenschutzverordnung ein. Zehn Bundesländer, darunter auch Bayern haben dafür per Landesverordnung ihren Kommunen die gesetzliche Grundlage geschaffen, eine derartige Verordnung nach Paragraph 13b des Tierschutzgesetzes zu erlassen.
Wo die Katzenschutzverordnung greift, müssen freilaufende Katzen verpflichtend kastriert, gekennzeichnet und registriert werden.
Umgesetzt wurde sie in Bayern bereits unter anderem in Laufen, Aschaffenburg, Dachau und Pfaffenhofen.
„Unsägliche Leid eindämmen“
Die Rosenheimer AfD will diese Pflicht nun auch in der Stadt Rosenheim einführen. „Auch im Stadtgebiet Rosenheim gibt es unzählige Streuner. Eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsverordnung könnte das unsägliche Leid dieser Katzen eindämmen und die Vermehrung verhindern“, heißt es dazu in den Antrag an Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. Dies würde einerseits den ohnehin schon überlasteten Tierheimen helfen, käme aber auch der heimischen Vogelwelt zugute, heißt es weiter.
(Quelle: Antrag AfD-Fraktion Rosenheim Stadt / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Eine sehr gute Verordnung,die hoffentlich durchgesetzt wird
Diese Verordnung ist schon längst überfällig. Es ist begrüßenswert, dass eine Partei dem Leid der Streunerkatzen ein Ende setzen will.
Nicht nur die Stadt Rosenheim, sondern der gesamte Landkreis muss verpflichtet werden, diese Verordnung umzusetzen.