München – Der Bundestag hat beschlossen, die volle Rückerstattung der Agrardieselsteuer ab dem Verbrauchsjahr 2026 wieder einzuführen. Für die bayerische Landwirtschaft bedeutet dies eine jährliche Entlastung von bis zu 90 Millionen Euro.
Hintergrund: Im Winter 2023/24 hatte die damalige Bundesregierung eine schrittweise Absenkung bis 2025 beschlossen und die vollständige Streichung der Rückvergütung ab 2026 geplant. Nach Bauernprotesten und Zusagen der Union wird die Entlastung nun wieder vollständig gewährt – so informiert der Bayerische Bauernverband (BBV) in einer aktuellen Pressemitteilung. „Mit dem heutigen Beschluss erhalten Landwirte für die Verbrauchsmenge 2026 wieder die volle Rückvergütung. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe und ein gemeinsamer Erfolg der Bauernverbände in Bund und Ländern“, erklärt Ralf Huber, Präsident für Steuerfragen im Bayerischen Bauernverband.
Huber weist zudem auf die steuerliche Besserstellung von HVO-Kraftstoffen hin: „Landwirte profitieren künftig auch für HVO als besonders klimaschonenden Kraftstoff von der Rückerstattung. Bei den Bauernprotesten hatten wir eine solche Förderung alternativer Kraftstoffe gefordert – hier bleiben wir dran.“
Nach aktueller Gesetzeslage beträgt die Entlastung für 2025 noch 6,44 Cent pro Liter. Ab 2026 wird die Rückvergütung wieder vollständig gewährt – 21,48 Cent pro Liter stehen dann wieder zur Beantragung bereit.
(Quelle: Pressemitteilung BBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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