Rosenheim / Landkreis – Nach der Rosenheimer Corona-Wiesn-Welle bewegt sich das Infektionsgeschehen in der Region, dem aktuellen Corona-Lagebericht des Rosenheimer Gesundheitsamtes zufolge, weiter auf hohem Niveau. In den Kliniken des RoMed-Verbunds seien die Belegungsspitzen vom Dezember 2021 nahezu wieder erreicht.
Seit dem letzten Corona-Lagebericht mit Stand 22. September wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim 4632 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet (Beim Corona-Lagebericht vor zwei Wochen waren es 5667 Fälle).
Diesen Rückgang der Zahlen müsse man aber mit Vorsicht betrachten, meint Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes: „Die Zahlen beruhen auf den gemeldeten positiven PCR-Befunden. Oftmals werden aber positive Antigentests nicht mehr durch eine PCR-Untersuchung abgesichert.“
Außerdem, obwohl es so scheine, als dass sich das Infektionsgeschehen tendenziell in den letzten zwei Wochen leicht abgekühlt habe, sei es dafür mit „voller Wucht in den Kliniken angelangt“.
Krankenhäuser in der Region
stehen unter erheblichen Druck
Die Krankenhäuser in der Region würden aufgrund der hohen Belegungszahlen zusammen mit der äußerst angespannten Personalsituation unter erheblichen Druck stehen. Bei einem weiteren ungehinderten Verlauf sei eine Überlastung der stationären Gesundheitsversorgung zu befürchten.
Sollte das der Fall werden, müssen nach Meinung von Dr. Hierl wieder weitergehende Infektionsschutzmaßnahmen, wie die Pflicht zum Tragen von Masken in ausgewählten öffentlich zugänglichen Innenräumen, geprüft werden. Die Kreisverwaltungsbehörden hätten aber keine rechtlichen Kompetenzen, diese Infektionsschutzmaßnahmen anzuordnen. „Das Gesundheitsamt wird die Lage weiter sehr genau beobachten“, so der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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