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Ambulantes Kinderhospiz in Rosenheim feierte 5-jähriges Bestehen: Beistand für Familien in schweren Zeiten

Team Kinderhospiz Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

23. Juni 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis / Region  – Das ambulante Kinderhospiz in Rosenheim unterstützt Familien mit einem schwerstkranken Kind oder Elternteil in ganz Südosterbayern – und das ab der Diagnose der Krankheit. Das fünfjährige Bestehen wurde mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. 

Die Büroräume des ambulanten Kinderhospiz Rosenheim sind in der Landwehrstraße in Rosenheim. Aber die eigentliche Arbeit der gut zehn hauptamtlichen und 30 ehrenamtlichen Kräften finden bei den Familien statt.
Dort leistet das interdisziplinäre Team Beistand in schweren Zeiten. Die Bandbreite ist dabei groß. Manchmal beginnt die Betreuung sogar schon während einer Schwangerschaft, wenn klar ist, dass das ungeborene Kind  schwer krank oder sogar tot auf die Welt kommen wird. Oder wenn Kinder oder Elternteile lebensbedrohlich erkranken.
Immer dann steht das ambulante Kinderhospiz zur Seite – in vielen Fällen über Jahre hinweg und sogar über den Tod hinaus.. „Nach der Diagnose gehen wir in die Familien hinein und schauen zuerst, was sie brauchen“, erklärt Christiane Greinsberger, Fachkraft für Kinderhospizarbeit. Das kann beispielsweise Beratung bei Krankenkassenangelegenheiten sein oder Unterstützung beim Übergang der Patienten von der Klinik nach Hause. Manchmal hilft das ambulante Kinderhospiz aber auch dabei mit Herzenswünsche zu erfüllen. Vor allem geht bei der Arbeit des ambulanten Kinderhospiz aber auch immer darum, ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Betroffenen zu haben und ihnen in ihrem Schmerz zur Seite zu stehen . „Wir hören zu und sind für sie da“, so Chistiane Greinsberger.
Unterstützung bekommt das ambulante Kinderhospiz von Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern und Sozialarbeitern.

Ehrenamtliche Familienbegleiter sind eine große Stütze

Eine sehr wichtige Stütze sind die ehrenamtlichen Familienbegleiter. Sie besuchen die betroffenen Familien regemäßig und bringen ein Stück Normalität in den oft sehr schwierigen Alltag, in dem sie kranken Kindern, Geschwisterkindern oder Kindern von kranken Eltern Zeit schenken – als Vertrauensperson und als Spiel- und Gesprächspartner.
Das ambulante Kinderhospiz Rosenheim finanziert sich zum Großteil aus Spendengeldern. Für betroffene Familien ist das Angebot kostenlos.

Den „Tag der offenen Tür“ nutzte das Team, um Interessierten Einblick in diese wichtige Tätigkeit zu geben und für das Ehrenamt  als Familienbegleiter zu werben. Um dieser besonderen Aufgabe gerecht zu werden, schult das Rosenheimer Kinderhospiz sie vor ihrem ersten Einsatz intensiv.

Team sorgt aktuell wieder nach Ehrenamtlichen

Aktuell ist das Team wieder auf der Suche nach Ehrenamtlichen. Wer Interesse daran hat kann sich mit Christina Schultz, Fachkraft für Kinderhospizarbeit und Leitung Ehrenamtsschulung in Verbindung setzen unter: Christina.schultz@kinderhospiz-muenchen.de .
Weitere Infos zum ambulanten Kinderhospiz gibt es hier.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

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