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Apfel- und Birnensorten bestimmen

Drei grüne Birnen und ein roter Apfel

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

3. November 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Amerang / Landkreis Rosenheim – Eine bunte Obstsorten-Schau mit etwa 100 Apfel- und Birnensorten erwartet die Besucher des Bauernhausmuseums Amerang (Hopfgarten 2, 83123 Amerang) des Bezirks Oberbayern am 6. November.

Die Palette reicht vom verführerisch, leuchtend-roten „Paradiesapfel“ bis hin zu unscheinbaren „Würgebirnen“, die sich zwar nicht zum Direktverzehr, umso besser jedoch für Obstbrände eignen. Zudem mit dabei sind klimatisch an die Region angepasste Sorten, Sortenraritäten sowie einige der unbekannten bzw. „vergessenen“ Regionalsorten, die über das Projekt „Apfel.Birne.Berge“ gefunden und erhalten werden.

Ein zusätzliches besonderes Schmankerl ist die Möglichkeit, mitgebrachte Apfel- und Birnensorten von 10 Uhr bis 13 Uhr dem Pomologen Hans-Joachim Bannier zur Bestimmung vorzulegen. Bannier ist einer der deutschlandweit führenden Experten für alte Apfel- und Süßkirschensorten. Er kultiviert in seinem Obst-Arboretum Olderdissen im Teutoburger Wald bei Bielefeld allein 350 verschiedene Apfelsorten. Mit dieser Sammlung ist der Pomologe Netzwerkpartner der Deutschen Genbank Obst.

Sortenbestimmung durch
den Pomologen

Für die Bestimmung durch den Pomologen werden mindestens fünf bis zehn pflückreife, unversehrte und sonnengefärbte Früchte gebraucht, die am besten in einer Papiertüte verpackt werden. Unter https://www.apfel-birne-berge.de/aktuell/sortenbestimmung/) kann ein Bestimmungsformular heruntergeladen werden, in das alle relevanten Informationen zur vorgelegten Fruchtprobe eintragen werden können.
Projektmanagerin Eva Bichler-Öttl, der Pomologe Georg Loferer und die Kreisfachberater Roman Pröll und Susanne Summerer halten Informationen zum Thema Streuobst und zum Projekt „Apfel-Birne-Berge“ parat.

Hochwertige Obstbrände
können verkostet werden

Zusätzlich erwarten die Besucher Kurzvorträge von etwa 30 Minuten Dauer. Eva Bichler-Öttl startet die Vortragsreihe um 14 Uhr mit dem Thema „Alte Obstsorten im Alpenvorland – wiederentdecken, bewahren, Zukunft schaffen“, um 15 Uhr folgt Georg Loferer mit „Altbewährte Sorten für die Streuobstwiese“ und um 16 Uhr zeigt Brenner Christian Steinbichler den Weg „Von der Frucht zum Destilat“ auf. Zudem besteht die Möglichkeit, hochwertige Edelbrände, hergestellt aus Streuobst aus der Region von Christian Stocker und Christian Steinbichler vor Ort zu verkosten und zu erwerben.
Die Obstsorten-Ausstellung findet im Stall des Vierseithofs auf dem Gelände des Bauernhausmuseums Amerang statt. Es bietet sich an, neben der Obstsorten-Ausstellung das Museumsgelände zu erkunden, denn der 6. November ist der letzte Öffnungstag der diesjährigen Museumssaison. Der Eintritt in das Bauernhausmuseum Amerang kostet für Erwachsene 5,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sind frei.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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