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ASP zu Besuch bei Rheinmetall in Schneizlreuth

Der Arbeitskreis "Außen- und Sicherheitspolitik" (ASP) Kreisverban Rosenheim zu Bsuch bei Rheinmetall Waffe Munition in Schneizlreuth. Foto ASP Kreisverband Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

13. August 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Schneizlreuth – Auf Einladung des ASP (Arbeitskreis Außen- und Sicherheitspolitik) Kreisverband Rosenheim hatten sowohl Mitglieder des ASP als auch anderer Arbeitskreise Gelegenheit, den kleinen Standort der Firma Rheinmetall AG in Schneizlreuth (Berchtesgadener Land) – die dortige Tochterfirma Rheinmetall Waffe und Munition GmbH zu besuchen. An diesem Standort der ehemaligen Firma Buck befindet sich heute der Produktbereich „Softkill Protection“, bei dem hochmoderne Systeme zum Schutz von Land,- Luft- und Seefahrzeugen entwickelt und produziert werden.

Im Rahmen seiner Präsentation stellte der COO Berk zunächst die Bedeutung des Standorts zu Beginn des „Kalten Kriegs“ vor, von dem zunächst der von den Amerikanern betriebene Sender „Radio Free Europe“ gesendet hatte und später Flugblätter mit Hilfe von Ballons hinter den „Eisernen Vorhang“ transportiert und abgeworfen wurden. Ende der 90er Jahre wurde der Standorts von der Rheinmetall AG übernommen.
Der Produktbereich „Softkill Protection“ ist spezialisiert auf „Softkill“ Schutzsysteme, die im Gegensatz zu „Hardkill“ Systemen feindliche Bedrohungen insbesondere durch Flugkörper nicht zerstören sondern die eigenen Systeme wie Fahrzeige, Flugzeuge und Hubschrauber sowie Schiffe durch Täusch- und Tarnmaßnahmen schützen.

„Nebelarten“ für Flugzeuge

lFür leichte, mittlere und schwere Landsysteme – vom Radfahrzeug bis zum Kampfpanzer- wurde „ROSY“ ( RapidObscuringSystem“) entwickelt, das durch Ausbringung von verschiedenen „Nebelarten“ die Fahrzeuge für Angreifer „unsichtbar“ macht, so dass eine Bekämpfung des Fahrzeugs verhindert wird.
Für den Marinebereich produziert man das ähnliche System MASS, mit dem die Bestzungen mittlerer bis großer Schiff, z.B. Fregatten durch Ausbringen von je nach anfliegenden Bedrohungen unterschiedlichen Schutzmaßnahmen wirkungsvoll geschützt werden können.
Technologisch besonders anspruchsvoll sind die für Flugzeuge und Hubschrauber entwickelten und produzierten „Softkill“ Schutzsysteme. Neben der Anwendung für den Schutz von Kampfflugzeugen und – hubschraubern werden diese Systeme auch in großem Umfang für zivilen Fluggeräte, beispielsweise in Flugzeugen von Regierungen verwendet, z.B. bei Auslandsbesuchen in Krisenländern wie seinerzeit Afghanistan.
Die vielen Fragen insbesondere der zahlreichen jungen Gäste zeigten das große Interesse an der weitgehend unbekannten „Softkill“ -Schutztechnologie des Produktbereichs. Eine Besichtigung der Hardware mit „Anfassen“ und ein Foto rundeten den Besuch bei Rheinmetall ab.
(Quelle: Pressemitteilung ASP Kreisverband Rosenheim / Beitragsbild: ASP  Kreisverband Rosenheim)

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