Regensburg / Bayern – Assistenzhunde können Menschen mit Behinderung dabei helfen, ihren Alltag trotz Einschränkung zu meistern. Der Einsatz dieser speziell ausgebildeten Tiere stößt aber oft noch an Grenzen, wenn es beispielsweise um den Besuch im Supermarkt geht. Viele Ladenbesitzer unterscheiden nämlich nicht zwischen „Hund“ und „Assistenzhund“. Der Regensburger Verein für helfende Hunde „Rote-Pfote“ hat darum eine besondere Kampagne gestartet: mit dem Aufkleber „Assistenzhunde willkommen“ können Läden, Einrichtungen usw. darauf aufmerksam machen, dass Menschen mit Assistenzhunden problemlos eintreten dürfen. Unterstützung gibt es von der Stadt Regensburg.
Ein Aufkleber mit der Aufschrift „Assistenzhunde willkommen“ an der Eingangstür zum Bürger- und Verwaltungszentrum in der D.-Martin-Luther-Straße in Rosenheim macht ab sofort deutlich, dass diese helfenden Vierbeiner selbstverständlich mitkommen dürfen, wenn ihre Halter Behördengänge bei der Stadt erledigen.
Ziel ist eine
inklusive Gesellschaft
Assistenzhunde werden so ausgesucht und ausgebildet, dass sie einen Menschen mit Behinderung unterstützen können. Neben dem allseits bekannten Blindenhund gibt es unter anderem auch Assistenzhunde für Menschen mit Diabetes, Autismus, Gehörlosigkeit oder motorischen Beeinträchtigungen. So erkennen etwa Diabetikerassistenzhunde das Sinken des Zuckerspiegels an der Atmung und am Geruch des Hundehalters.
„Als stetiger Begleiter ermöglichen Assistenzhunde Menschen mit Beeinträchtigung ein unabhängigeres Leben. Da aber oft nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, dass der Hundeführer auf sein Tier angewiesen ist, kommt es immer wieder zu Diskussionen und Unsicherheiten auf beiden Seiten beim Betreten von Gebäuden“, erklärt Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Der Aufkleber schaffe Klarheit und sorge für mehr Barrierefreiheit. Die Oberbürgermeisterin appelliert auch an die in Regensburg ansässigen Firmen, Geschäfte und Institutionen, sich der Kampagne des Vereins für helfende Hunde e.V. anzuschließen. „Jede öffentliche Einrichtung, die diesen Aufkleber anbringt, hilft mit, dass wir dem Ziel einer inklusiven Gesellschaft in möglichst allen Lebensbereichen näherkommen.“
Der Verein für helfende Hunde e.V. unterstützt Menschen, die aufgrund einer individuellen Beeinträchtigung die Hilfe eines ausgebildeten Assistenzhundes in Anspruch nehmen. Als Vertreter des Vereins dankten Martin Schneider und Tanja Cochran Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und dem Inklusionsbeauftragten der Stadt Frank Reinel für die Unterstützung und informierten über ihre Arbeit.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Stadt Regensburg-Stefan Effenhauser, zeigt: den Inklusionsbeauftragte der Stadt Regensburg, Frank Reinel, zusammen mit Regenburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer sowie Vertreter des Vereins „Helfende Hunde“ bei der Übergabe des Aufklebers „Assistenzhunde willkommen.“ )
Die Aufkleber „Assistenzhunde willkommen“ können direkt über den Verein bezogen werden:
So sieht er aus der Aufkleber „Assistenzhunde willkommen“. Foto: Copyright Verein für helfende Hände.
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