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Aufnahmestopp beim Kreisfischereiverein Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

11. Februar 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis Rosenheim Angeln zählt schon seit einigen Jahren zu den wachsenden Freizeitbeschäftigungen. Das hat sich während der Corona-Pandemie sogar noch verstärkt. Der Kreisfischereiverein Rosenheim musste aufgrund des starken Zuwachses an neuen Mitgliedern nun sogar einen Aufnahmestopp beschließen. Aktuell nimmt der Verein keine neuen Mitglieder mehr auf.

Der Kreisfischereiverein Rosenheim zählt mit rund 2400 Mitgliedern und rund 1040 Hektar Wasserfläche zu den größten Fischereivereinen in Bayern. Nachwuchsarbeit spielt immer schon eine wichtige Rolle. Mitgliedsmangel war darum nie ein Thema, aber seit einigen Jahren ist das Interesse an einer Mitgliedschaft wieder besonders groß. „Die Menschen zieht es wieder vermehrt hinaus in die Natur. Fischen vermittelt ein Gefühl von Ruhe und Freiheit“, erklärt sich Vorstand Rainer Schäfer die Begeisterung.
In Zeiten von Corona kletterte das Angeln bei der Liste der Freizeitbeschäftigungen dann noch weiter nach oben. Der Grund ist klar: Das Angeln war selbst zu Zeiten der strengen Lockdowns erlaubt und konnte alleine problem- und gefahrlos ausgeübt werden. Insbesondere bei einem Verein mit einer so großen Wasserfläche: „Da können sich die Fischer natürlich gut verteilen und sind jederzeit ganz für sich allein in der freien Natur.“
Unter den 2400 Mitgliedern des Kreisfischereivereins Rosenheim gibt es auch eine ganze Reihe passive Mitglieder. Doch selbst von ihnen besinnen sich aktuell wieder einige, doch wieder mal zum Fischen zu gehen. Dafür müssen sie dann einen Jahreserlaubnisschein erwerben. Dieser wird bis März ausgegeben.
Der Aufnahmestopp für neue Mitglieder tritt in Kraft, sobald der 1500ste Jahreserlaubnisschein ausgestellt wurde – das war nun der Fall. Stand aktuell sind es bereits mehr. Die absolute Obergrenze liegt bei 1700. Mehr ist nach den Worten von Vorstand Rainer Schäfer nicht möglich, um die Gewässer nicht zu überlasten.
Aufnahmeanträge, die jetzt eingehen, kommen deshalb auf eine Warteliste und werden chronologisch abgearbeitet, sobald Plätze frei werden. Bei kleineren Fischer-Vereinen in der Region muss man aktuell teils mit Wartezeiten von mehreren Jahren rechnen. Bei einem so großen Verein wie dem Kreisfischereiverein Rosenheim ist dagegen eher damit zu rechen, dass ein Platz frei wird.
(Beitragsbild: Symbolfoto: re) 

Weitere Infos zum Kreisfischereiverein Rosenheim gibt es hier:

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