Region Rosenheim – Die vier bayerischen Bergsteigerdörfer Sachrang, Schleching, Ramsau und Kreuth verzichten nach eigenen Angaben auch in diesem Jahr zum Jahreswechsel auf Feuerwerk und Böller.
Die Bergsteigerdörfer rufen laut einer aktuellen Mitteilung dazu auf, diesem Beispiel zu folgen und ebenfalls auf pyrotechnische Artikel zu verzichten. Zur Begründung verweisen sie auf mögliche Auswirkungen von Feuerwerkskörpern auf Natur und Umwelt. Nach Angaben der Initiative können laute Knallgeräusche und Lichtreize Tiere beunruhigen. Zudem weisen die Bergsteigerdörfer darauf hin, dass bei Feuerwerk Feinstaub und Schadstoffe entstehen, die sich – besonders in Tallagen – länger in der Luft halten können. Auch zurückbleibende Reste von Raketen und Knallkörpern seien im alpinen Gelände schwerer zu entfernen.
Als mögliche Alternativen werden unter anderem Lagerfeuer, Fackeln, Leuchtstäbe, Licht- oder Lasershows, selbstgebastelte Krachmacher oder Silvestertraditionen aus anderen Ländern genannt. Außerdem wird auf verschiedene „Spenden statt Böller“-Aktionen verwiesen, an denen sich Interessierte beteiligen können.
Die Bergsteigerdörfer betonen, dass sie sich für naturverträglichen Tourismus und nachhaltige Gemeindeentwicklung einsetzen. Der fortgesetzte Verzicht auf Feuerwerk wird in diesem Zusammenhang von der Initiative als Beitrag zu diesen Zielen eingeordnet.
Über die Bergsteigerdörfer
Die Bergsteigerdörfer sind eine internationale Regionalentwicklungsinitiative der Alpenvereine. Die beteiligten Ortschaften verstehen sich als Gemeinden mit einer langen alpinistischen Tradition, in denen Bergsteigen und Bergkultur eine besondere Rolle spielen. Die Initiative orientiert sich an den Zielen der Alpenkonvention, die eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum anstrebt. Weitere Informationen sind hier abrufbar.
(Quelle: Pressemitteilung Touristinfo Aschau im Chiemgau / Beitragsbild: Touristinfo Aschau im Chiemgau)


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