Hochberg / Traunstein – Lange wurde über die Zukunft des Feuerwehrstandortes im Traunsteiner Stadtteil Hochberg diskutiert. Nun zeichnet sich ab, dass die Stadt Traunstein mit dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses und der Beschaffung des modernen Löschfahrzeugs die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Die Vereinsvertreter und die Kommandanten der Feuerwehr hatten in der Jahreshauptversammlung viel Positives zu berichten und auch von der Stadt sowie der Kreisbrandinspektion gab es viel Lob.
Im Rahmen der Versammlung wurde Anton Kirchmayer aus dem aktiven Dienst verabschiedet und Vorstand Martin Steininger informierte über den Planungsstand zum 150-jährigen Gründungsfest, dass die Hochberger im kommenden Jahr groß feiern wollen.
„Die Identität des Hochberges hängt von der Feuerwehr und dem Trachtenverein ab“, stellte Vorstand Martin Steininger in seinem Rechenschaftsbericht fest.
Mitgliederzuwachs und reges Vereinsleben
Kommandant Thomas Hasenöhrl und sein Stellvertreter Franz Geisreiter teilten sich ihren Rückblick untereinander auf. Sie informierten darüber, dass 87 Mitglieder dem Verein angehören, von denen 41 Frauen und Männer aktiven Dienst leisten. „Die Jugendgruppe ist auf elf Buben und Mädchen angewachsen“, freute sich der Aktiven Chef und sparte nicht mit Lob für den Nachwuchs sowie für die Jugendwartin Katrin Geisreiter. Elfmal wurden die Hochberger Floriansjünger zu Einsätzen gerufen, neunmal mussten sie Technische Hilfe leisten, einen Brand galt es zu löschen und einmal war eine sonstige Hilfeleistung erforderlich. Insgesamt wurden in den 29 Übungen rund 700 Stunden Feuerwehrdienst geleistet.
Die Aktiven besuchten zudem einen ganzen Reigen an Lehrgängen des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein. Von den Grundausbildungen bis hin zu Fachlehrgängen für Atemschutzgeräteträger oder einem Seminar über Elektromobilität wurden von Angehörigen der Feuerwehr wahrgenommen. Im Herbst dieses Jahres planen die Verantwortlichen neben dem regulären Übungsbetrieb, sich einem Leistungsabzeichen zu unterziehen. Besonders stolz zeigen sich die die beiden Kommandanten darüber, dass der Nachwuchs erneut mit überdurchschnittlich guten Ergebnissen in den Prüfungen der Grundausbildung aufgefallen sei. Kreisbrandinspektor Martin Schupfner bestätigte diese Aussage und stellte fest, „mich haben diese tollen Nachrichten über eure Schützlinge ebenfalls erreicht und wünsche euch auch für die kommenden Jahre ganz viel Schwung in euren Reihen“.
Der Vereinskassier Albert Lahner konnte ebenfalls erfreuliches zum Kassenstand berichten. Dank der beiden gutbesuchten Feste verkündete er einen Zuwachs in der Feuerwehrkasse. Zwei Entscheidungen standen außerdem zur Abstimmung. Der Feuerwehrverein will sich die „Gemeinnützigkeit“ eintragen lassen und die Einladungen zu den Versammlungen sollen zukünftig neben der Briefform auf Wunsch der Mitglieder auch als E-Mail versendet werden können. Beiden Anträgen der Vorstandschaft erteilten die Versammlungsteilnehmer ihren Segen.
Stadtrat Georg Osenstätter war als Vertreter des Oberbürgermeisters Dr. Christian Hümmer gekommen und freute sich zusammen mit dem Hochbergern über die erfolgreiche Entwicklung. „Wir als Traunsteiner dürfen über euer ehrenamtliches Engagement stolz sein. Sowohl das aktive Vereinsleben als auch die erfreulichen Berichte der Kommandanten zeigen deutlich, welchen wertvollen Beitrag ihr für die Gesellschaft leistet. Dafür darf ich euch im Namen der Stadt herzlich danken“, sagte Georg Osenstätter.
In seinem Grußwort lobte Kreisbrandinspektor Martin Schupfner einerseits die positive Entwicklung der Feuerwehr, andererseits „erfüllt es mich wirklich mit Stolz, dass ihr nach vielen Jahren der Diskussion nun auf ein topmodernes Fahrzeug zurückgreifen könnt und ein neues Feuerwehrhaus erhalten habt“. Traunsteins stellvertretender Kommandant Andreas Zeiser freute sich darüber hinaus über die reibungslose Zusammenarbeit, „ich freue mich einfach jedes Mal wenn wir zusammenkommen, weil so ein tolles Miteinander herrscht“, so seine Ausführungen.
Viel Applaus spendeten die Versammlungsteilnehmer im vollbesetzten Florians Stüberl des Feuerwehrhauses am Hochberg Anton Kirchmayer, der mit Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren aus dem aktiven Dienst ausscheiden musste und seitens des Vereins und der Stadt Traunstein jeweils mit einer Urkunde und einem kleinen Geschenk bedacht wurde.
(Quelle: Artikel Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier), zeigt Jugend Feuerwehr Hochberg)
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