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Aufstieg in die 1. Bundesliga : Interview mit Wasserburgs Basketball-Damen

Großer Erfolg für die Wasserburger Basketballerinnen. Foto: SBR Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

6. August 2024

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim / Wasserburg – Nicht nur bei Olympia in Frankreich wird Basketball-Sportgeschichte geschrieben. Einen großen Erfolg konnten vor einigen Wochen auch die Wasserburger Basketball-Damen (Landkreis Rosenheim) für sich verbuchen: Möglicher Aufstieg in die 1. Bundesliga. Hier ein Interview mit Sophie Perner, Maria Perner und Ira Weymar.

Es war eine Saison, mit der wohl niemand gerechnet hat. Nachdem die Wasserburger Basketball-Damen im vergangenen Jahr knapp den Abstieg aus der 2. Bundesliga verhindert hatten, erspielen sie heuer die Möglichkeit, in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Zwar entschieden sich das Team, auf die Rückkehr ins Oberhaus zu verzichten, aber der Erfolg bleibt. Maßgeblich daran beteiligt waren Sophie und Maria Perner sowie Ira Weymar – drei „Eigengewächse“ des Sportbunds Rosenheim. Im Interview mit Innpuls.me blicken sie auf ihre erfolgreiche Saison zurück, verraten Pläne für die Off-Season und erzählen, was es ihnen bedeutet, gemeinsam auf dem Spielfeld zu stehen.

Frage: Wie würdet Ihr die vergangene Saison in drei Wörtern beschreiben?
Antwort:
Sophie Perner:
Emotional, erfolgreich und unglaublich
Maria Perner: Erfolgreich, nervenaufreibend und unvorstellbar
Ira Weymar: Überraschend, herausfordernd und unvergesslich

Frage: Hättet Ihr mit einem solchen Erfolg gerechnet?

Antwort:
Sophie Perner: Dadurch, dass wir letzte Saison fast in die Regionalliga abgestiegen wären und nur knapp den Klassenerhalt gesichert haben, war der Erfolg für mich sehr überraschend und unerwartet. Als wir Südmeister nach der Hauptrunde wurden, wusste ich, dass wir es als Team weit schaffen können.
Maria Perner: Natürlich erhofft man sich am Anfang der Saison so gut wie möglich abzuschließen. Aber dadurch, dass wir letzte Saison um den Klassenerhalt gespielt haben, war unser erstes Ziel, die Playoffs zu schaffen. Als wir dann gemerkt haben, dass wir Erster in der Südgruppe werden, wurden unsere Ansprüche immer höher.
Ira Weymar: Nein, überhaupt nicht. Nach der letzten Saison, in der wir es erst am letzten Spieltag geschafft haben den Klassenerhalt zu sichern, lagen die Erwartungen nicht so hoch. Dementsprechend war die Freude über den Erfolg umso größer.

Frage: Könnt Ihr die Entscheidung nachvollziehen, trotz des sportlichen Erfolgs auch in der kommenden Saison in der zweiten Liga anzutreten?
Antwort:
Sophie Perner:
Natürlich hat mich die Entscheidung als Spielerin sehr hart getroffen und ich war enttäuscht. Der Verein hat noch nicht die Strukturen, die für die erste Bundesliga notwendig sind. Somit ist die Entscheidung vernünftig getroffen worden.
Maria Perner: Für mich als Spielerin ist es schwer diese Entscheidung nachzuvollziehen, weshalb ich auch sehr enttäuscht und auch traurig darüber war. Allerdings ist der Verein leider noch nicht bereit gewesen für die 1. Liga und das muss man eben akzeptieren.
Ira Weymar: Es ist natürlich schade, dass Wasserburg nicht wieder erstklassig in der nächsten Saison spielen wird, jedoch kann ich die Entscheidung nachvollziehen. Nichtsdestotrotz ist es eine wohldurchdachte Entscheidung des Managements, die natürlich auch den langfristigen Weg unseres Vereins und Teams berücksichtigt.

Frage: Was bedeutet es euch, dass ihr alle drei im selben Team spielt?
Antwort:
Sophie Perner:
Ein sehr schönes Gefühl, zusammen mit meiner Schwester Maria und Ira auf dem Spielfeld zu stehen und eine so erfolgreiche Saison zusammenzuspielen.
Maria Perner: Für mich ist es einfach unbeschreiblich, mit meiner Schwester seit drei Jahren in einem Team spielen zu können. Zudem ist es so schön, mit Ira schon seit ich klein bin, zusammenzuspielen. Dazu noch dieses Jahr so einen Erfolg miteinander teilen zu dürfen, bedeutet mir viel.
Ira Weymar: Mit Maria hab ich schon von klein auf beim Sportbund zusammen gespielt und auch Sophie kenne ich dadurch praktisch schon immer. Dass wir jetzt zusammen in einem Team spielen ist für mich etwas ganz Besonderes und wir verstehen uns auf und abseits des Spielfeldes sehr gut.

Frage: Wie verbringt Ihr die Off-Season?
Antwort:
Sophie Perner
: Mein Fokus in der Off-Season liegt auf der Uni. Ich studiere im zweiten Semester im Master Real Estate Management und bereite mich auf die bevorstehende Prüfungsphase vor. Danach steht der wohlverdiente Urlaub an.
Maria Perner: Ich habe circa zweieinhalb Wochen Pause gemacht. In dieser Zeit habe ich unter anderem mein Abitur geschrieben. Seit dieser Woche geht es für mich wieder los. Da bei mir schon bald die Lehrgänge mit der Nationalmannschaft beginnen, habe ich bereits wieder angefangen hart dafür zu trainieren.
Ira Weymar: Nach der langen Saison werde ich mich etwas erholen, das schöne Wetter genießen und den Sommer mit Familie und Freunden verbringen. Dem ein oder anderen 3×3 Turnier werde ich bestimmt auch nicht nein sagen können.
(Quelle: Pressemitteilung SBR Rosenheim / Beitragsbild: SBR Rosenheim)

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