Eschenlohe / Landkreis Garmisch-Partenkirchen – Bei einem schweren Verkehrsunfall in den Morgenstunden des heutigen Mittwoch, wurde auf der Bundesstraße 2 bei Eschenlohe ein 20-jähriger Mann so schwer verletzt, dass er trotz sofortiger Erster Hilfe noch an der Unfallstelle verstarb. Der junge Mann war aus bislang unbekannten Gründen mit einem entgegen kommenden Lkw kollidiert.
Der 20-jährige war gegen 5.45 Uhr in einem Pkw Mercedes A-Klasse auf der B 2, aus Richtung Oberau kommend, in Richtung Norden unterwegs. Kurz vor Beginn der Auffahrt zur BAB A 95 kam er, nach den Angaben der Polizei, aus bis dato ungeklärter Ursache unvermittelt auf die Gegenspur, wo sein Fahrzeug mit einem in diesem Moment entgegenkommenden Lkw kollidierte.
Der Pkw des jungen Mannes kam nach etwa 100 m auf der Fahrbahn zum Stehen, während der Lkw nach dem Zusammenstoß auf die Gegenfahrspur gelangte und schließlich an der linken Leitplanke, in leichter Schräglage, zum Stillstand kam. Ersthelfer sowie die ersten Rettungskräfte versuchten noch vergeblich, den schwerstverletzten Pkw-Fahrer, der sich alleine im Fahrzeug befand, zu reanimieren. Der 44-jährige Lkw-Fahrer (aus Fürstenfeldbruck), der sich ebenfalls alleine im Fahrzeug befand, wurde mit dem Rettungsdienst leicht verletzt in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht.
Lkw wurde mittels Seil vor dem
Umkippen auf das Bahngleis gesichert
Um ein mögliches Umkippen des Lkw zu verhindern – es befindet sich die Bahnlinie München/ Garmisch-Partenkirchen in nur wenigen Metern Entfernung – wurde dieser von einem Feuerwehr-Lkw mittels eines Seils gesichert. Außerdem wurde durch den vor Ort anwesenden Notfallmanager der Deutschen Bahn die Zugstrecke zwischen Oberau und Eschenlohe gesperrt und ein entsprechender Schienenersatzverkehr (mit Bussen) eingerichtet.
Im Rahmen der Unfallaufnahme und zur Durchführung der umfangreichen Bergungs- und Abschleppmaßnahmen sowie Reinigung der Fahrbahn, wurden weiträumige Umleitungs- und Ableitungsmaßnahmen ab der Autobahnanschlussstelle (Richtung Süden) beginnend bzw. ab Oberau über die B 23 „Ettaler Berg“ (Oberammergau bzw. Bad Kohlgrub/Murnau) eingerichtet. Zudem wurde der Oberauer Tunnel in beide Richtungen gesperrt. Neben zahlreichen Einsatzkräften der Feuerwehren aus Oberau, Eschenlohe und Großweil sowie der Kreisbrandinspektion Garmisch-Partenkirchen, waren auch etliche Rettungsdienstkräfte im Einsatz, insbesondere „Helfer vor Ort“ aus Oberau und Eschenlohe sowie der Murnauer Rettungsdienst des BRK, samt Notarzt; zudem der MKT Garmisch-Partenkirchen und mehre Angehörige der Einsatzleitung des Rettungsdienstes, inklusive des Kriseninterventionsdienstes.
Kurz vor Mittag wurden alle Sperrungen und Verkehrsmaßnahmen wieder aufgehoben und auch die Zugstrecke wieder für den Bahnverkehr frei gegeben werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd/ / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
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