Traunstein – Nächtlicher Einsatz für die Feuerwehr in Traunstein. In der Nacht auf den Pfingstsonntag (19.5.2024) stand ein Balkon in Flammen. 18 Hausbewohner mussten vorübergehend evakuiert werden. Die Brandwohnung ist derzeit nicht mehr bewohnbar.
Um 2.37 Uhr ging die Info über den Brand in der Josefsstraße bei der Integrierten Leitstelle Traunstein ein. „Das Meldebild bei der Alarmierung hat schon erahnen lassen, dass wir zum Löschen des Feuers einige Atemschutzgeräteträger zum Einsatz bringen müssen“, so Traunsteins Kommandant und Einsatzleiter Christian Schulz. Deshalb rüsteten sich bereits auf Anfahrt mehrere Trupps aus. Bei Eintreffen an der Einsatzstelle unterstützte ein Teil der 65 Feuerwehrleute die Evakuierungsmaßnahmen der Polizei, die restlichen Einsatzkräfte begannen umgehend mit dem Löschen des Feuers im 1. Stock des Mehrparteienhauses.
Mittels Leitern und über das Treppenhaus des Gebäudes gingen insgesamt vier Atemschutztrupps vor und hatten die Flammen zügig unter Kontrolle. Das nötige Löschwasser nutzen sie zunächst aus den Fahrzeugtanks und bauten zusätzlich eine Wasserversorgung aus nahegelegenen Hydranten auf. In weiterer Folge belüfteten sie das Gebäude. Dabei kamen Überdrucklüfter zum Einsatz, die den Rauch aus dem Objekt geblasen haben.
Gegen 4 Uhr am Morgen war der Einsatz für die Feuerwehr beendet
Gegen 4 Uhr am Morgenkonnten die Mieter wieder zurück in ihre Wohnungen. Lediglich die drei Bewohner der Brandwohnung mussten anderweitig untergebracht werden. Diese Wohnung ist bis auf Weiteres unbewohnbar. Die Betreuung der Evakuierten während der Löschmaßnahmen hatten die Ehrenamtlichen der Schnellen Einsatzgruppe des Roten Kreuzes aus Traunstein übernommen. Darüber hinaus waren zwei Rettungswägen zur medizinischen Absicherung vor Ort.
Lobende Worte kamen von den Vertretern der Kreisbrandinspektion. „Trotz der ersten Löschversuche durch die Hausbewohner war die Gefahr einer Brandausweitung auf das gesamte Gebäude bei Eintreffen noch vorhanden. Dank des zielstrebigen und schnellen Handelns der Feuerwehr konnte somit Schlimmeres verhindert werden“, betont im Nachgang Kreisbrandmeister Albert Rieder, der zusammen mit Kreisbrandinspektor Martin Schupfner vor Ort war.
Die Polizei hat nun die Ursachenermittlung aufgenommen. Eine erste Schätzung der Schadenshöhe wird mit 20.000 Euro angegeben. Gegen 5 Uhr waren alle Maßnahmen der Feuerwehren abgeschlossen und der Einsatz konnte beendet werden.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein – hob / Beitragsbild: Feuerwehr Haslach)
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