Freising / München – 67 Reisende mussten am gestrigen Freitagnachmittag bei Marzling, Landkreis Freising, lange in einem Regionalzug ausharren. Grund: Bei Baumfällarbeiten fiel ein morscher Baum in die Oberleitungen.
Ersten Ermittlungen der Bundespolizei zufolge fiel bei bei Baumfällarbeiten im Auftrag der Bayerischen Staatsforsten zwischen Marzling und Freising gegen 14.55 Uhr ein gefällter Baum gegen einen anderen, morschen Baum. Dieser fiel auf die Oberleitungen, beschädigte diese und landete anschließend auf beiden Gleisen.
Der Triebfahrzeugführer des heranfahrenden RE59498 (München – Landshut – Regensburg) erkannte die Gefahr und leitete eine Schnellbremsung ein. Vor dem umgestürzten Baum kam er nach einer Schnellbremsung zum Stehen. Alle 67 Reisenden im Zug sowie der Triebfahrzeugführer blieben unverletzt.
Wegen Verzögerungen bei den Erdungen der Oberleitungen – nach Abschaltung des 15.000 Volt führenden Bahnstroms – mussten Sicherheitskräfte von Polizei, Feuerwehr und Deutsche Bahn lange ausharren bis die 67 eingeschlossenen Fahrgäste des RE 59498 evakuiert wurden. Keiner der Reisenden war verletzt worden. Per Bus wurden alle gegen 16.45 Uhr abtransportiert und konnten ihre Reisen fortsetzen.
Seite dem heutigen frühen Samstagmorgen
ist auch das zweite Gleis wieder freigegeben
Aufgrund der Beschädigungen an den Oberleitungen konnte nach Vollsperrung der zweigleisigen Strecke am frühen Abend ein Streckenabschnitt wieder für den Bahnverkehr freigegeben werden. Am frühen Samstagmorgen war auch das zweite Gleis wieder befahrbar. Es kam zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr zwischen München und Regenburg.
Die Bundespolizeiinspektion München hat gegen die beiden, 58 und 44 Jahre alten rumänischen Baumfäller Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
(Quelle. Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright Bundespolizei)
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