Fürth / Bayern – Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik fällt die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Dezember 2023 um 10 Prozent niedriger aus als im entsprechenden Vorjahresmonat. Das Jahr 2023 insgesamt erbringt ein leichtes Plus von 0,4 Prozent.
Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) verzeichnet im Dezember 2023 gegenüber dem Vorjahresergebnis ein deutliches Minus von 10,0 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verringert sich dabei die Produktion bei den Investitionsgüterproduzenten um 10,5 Prozent, bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 9,7 Prozent und im Verbrauchsgütersektor um 8,1 Prozent.
Im Vergleich zum gesamten Jahr 2022 verbucht die Produktion im entsprechenden Zeitraum 2023 eine geringfügige Zunahme von 0,4 Prozent. Während die Investitionsgüterproduzenten ihre Produktionstätigkeit um 4,5 Prozent erhöhen, reduzieren die Vorleistungsgüterproduzenten und der Verbrauchsgütersektor diese um 4,3 bzw. 1,8 Prozent.
Deutliches Plus bei Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen
Bei den einzelnen Zweigen des Verarbeitenden Gewerbes fällt die Entwicklung des Produktionsvolumens im Jahr 2023 ausgesprochen gegensätzlich aus. Im Vergleich zum Vorjahr erhöht vor allem die Branche „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ ihren Produktionsausstoß deutlich (+20,1 Prozent). Auch Bayerns gewichtiger Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (+10,2 Prozent) verbucht gegenüber dem durch kriegs- und pandemiebedingte Einflüsse belasteten Vorjahresergebnis eine kräftige Zunahme. Bei der „Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen“ (-17,1 Prozent) sowie den besonders energieintensiven Zweigen „Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“ (‑14,6 Prozent), „Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus“ (-13,9 Prozent) sowie „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (-11,8 Prozent) wird hingegen jeweils ein erhebliches Minus verzeichnet.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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