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Bayerns „virtuelle Kinderklinik“ soll ausgebaut werden

Ausschnitt Arzt mit weißen Kittel schaut auf Tablet

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

25. Dezember 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Bayern – Bayerns „virtuelle Kinderklinik“ soll ausgebaut werden. Das teilte Bayerns Gesundheitsministerin am heutigen Mittwoch (25.12.2024) mit. Ab Januar 2025 sollen auch telemedizinische Beratungen in der Intensivmedizin neben dem vernetzten Bettenmanagement möglich sein.

„Nach dem erfolgreichen Start vor fast genau einem Jahr gehen wir nun in die zweite Phase: Ab Januar 2025 gibt es neben dem Bettenmanagement auch die Möglichkeit für telemedizinische Konsultationen in der Intensivmedizin für Kinder. Das bedeutet, dass sich die vor Ort behandelnden Ärzte bei schwierigen oder unklaren Fällen mit Experten in anderen Kliniken über das digitale Netzwerk zum Beispiel über Videoberatungen austauschen können, so dass medizinisches Spezialwissen bei allen Netzwerkbeteiligten stets verfügbar ist. So können sich Ärzte im Freistaat noch schneller und direkter austauschen. Dieser Schritt wird die stationäre Versorgung von Kindern noch weiter verbessern und Spitzenmedizin an allen Standorten verfügbar machen“, so Gerlach in einer aktuellen Pressemitteilung.

Gerlach erläuterte: „Durch das digitale Netzwerk der ‚virtuellen Kinderklinik‘ ist bereits das Bettenmanagement für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen besser und effizienter geworden. Ab Januar werden rund 95 Prozent der Bettenkapazitäten in Kinderkliniken und Krankenhäusern mit pädiatrischen Abteilungen an das Netzwerk angeschlossen sein. Das entspricht 2.443 von 2540 für das Netzwerk verfügbaren Betten.“
Die virtuelle Kinderklinik ist ein Projekt des Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention in enger Zusammenarbeit mit der Universität Passau. Das Projekt war am 18. Dezember 2023 gestartet. Inzwischen sind 38 von 44 bestehenden Krankenhäusern in Bayern beteiligt.

Gerlach sagte: „Die virtuelle Kinderklinik ist ein Leuchtturmprojekt für die kindermedizinische Versorgung. Sie ist ein sehr gutes Beispiel dafür, welche Chancen die Digitalisierung im Gesundheitsbereich eröffnen kann. Ziel des Projektes ist es, die Kinderkrankenhäuser miteinander zu vernetzen, damit die Behandlungskapazitäten besser abgestimmt werden können.“
Der Vorsitzende des Landesverbands der leitenden Ärzte der bayerischen Kinderkliniken und Koordinator der Fachgruppe virtuelle Kinderklinik, Professor Matthias Keller von der Kinderklinik Dritter Orden Passau, ergänzte: „Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass die virtuelle Kinderklinik in Zukunft eine wichtige Säule zur Sicherstellung einer hochwertigen flächendeckenden spezialisierten Versorgung kranker Kinder sein wird. Mit dem Start des Intensivnetzwerkes erreichen wir einen Meilenstein, der jetzt konkret die Versorgung verbessern und Kinderleben retten wird.“
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

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