München – 4,98! Mit dieser Note bewerten die bayerischen Selbständigen die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. Dies bedeutet nicht nur erneut ein mangelhaftes Ergebnis, sondern ist auch die zweitschlechteste Note, die eine Bundesregierung jemals bei einem Stimmungstest für ihre Wirtschaftspolitik erhalten hat.
Der schlechteste Wert (5,15) stammt aus dem Winter 2023/24.Die Bewertung der Wirtschaftspolitik der Ampel – Bundesregierung ist mit einer 3,83 gestartet und zeigt seitdem eine negative Tendenz. Wobei sich die Bewertung immerhin um 0,17, im Vergleich zum letzten Stimmungstest verbessert hat. „Die Bewertung der Wirtschaftspolitik zeigt nun aber bereits seit 2017, als die Note noch bei 3,03 lag, in die falsche Richtung. Die sollte zu denken geben“, so der Bund der Selbständigen in Bayern (BDS).
Schlechte Noten auch für die Landesregierung
Aber auch die bayerische Staatsregierung kann sich von dem negativen Trend nicht abkoppeln. Mit einer Bewertung von 4,04 erzielt die Wirtschaftspolitik der Landesregierung ebenfalls den zweitschlechtesten, jemals gemessenen Wert. Im Vergleich zur Bundesregierung besteht hier dennoch noch Abstand.
Der BDS-Stimmungstest wird seit Sommer 2005 in Form einer Online-Umfrage halbjährlich unter allen BDS-Mitgliedsunternehmen (rund 15.000) durchgeführt. Er entsteht in Kooperation mit Professor Dr. Karlheinz Zwerenz von der Hochschule München.
BDS-Sprecher Stefan Julinek sieht weiterhin akuten Handlungsbedarf in der Wirtschafts- und Standortpolitik: „Der langfristige Trend zeigt klar in die falsche Richtung. Auch unter den großen Koalitionen wurde die Wirtschaftspolitik bereits vernachlässigt. Wir brauchen nun klare Rahmenbedingungen und Planungssicherheit. Politik muss verlässlich sein, dann werden auch wieder Investitionen getätigt. Klare Vorfahrt für Investitionen und Zurückhaltung des Staats bei Konsum, dann wird die Volkswirtschaft auch wieder in Fahrt kommen“.
(Quelle: Pressemitteilung BDS / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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