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Benedikt XVI: Details zur Beerdigung

Der Petersdom bei Sonnenuntergang

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

4. Januar 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Bayern / Rom – Am Silvestertag ist der emeritierte Papst Benedikt XVI. im Alter von 95 Jahren in Rom gestorben (wir berichteten). Am morgigen Donnerstag findet die Beerdigung statt. Details zur Grablegung wurden jetzt bekannt gegeben. Die Erzdiözese München und und Freising nimmt mit einer rund 30-köpfigen Delegation an den Feierlichkeiten teil und auch aus Stadt- und Landkreis Rosenheim haben sich schon einige auf nach Rom gemacht.  

Die Wurzeln zu Bayern waren auch während der Jahre in Rom immer stark bei Benedikt XVI. Immer wieder einmal bekam er auch Besuch aus Stadt und Landkreis Rosenheim. Da ist es für viele, insbesondere aus den Reihen der heimischen Trachtenvereine, eine Selbstverständlichkeit dem einstigen Kirchenoberhaupt nun auch die letzte Ehre zu erweisen und an den morgigen Trauerfeierlichkeiten teilzunehmen.
Wie diese aussehen werden, wurde am gestrigen Dienstag aus dem Vatikan bekanntgegeben. Größtenteils soll Benedikt XVI. laut Vatican News wie ein amtierender Papst beerdigt werden. Nur einigen Elementen weiche man bei dem Begräbnis von einer „normalen“ Papstbestattung ab.

Dazu gehört auch der aus Zypressen gefertigte Sarg. Dieser wird am heutigen Mittwochnachmittag mit einem besonderen Ritus verschlossen. Morgen gegen 8.45 Uhr soll er dann feierlich aus dem Petersdom auf den Platz getragen und ausgestellt werden, um so den Gläubigen die Möglichkeit zu geben, einen Rosenkranz für den emeritierten Papst zu beten, bevor das Requiem beginnt. Am ende der Messe wird der Leichnam dann in die Grotten überführt.

Ein dreifacher Sarg 
für Benedikt XVI.

Zum Ritus für ein Papstbegräbnis gehört auch, dass ein Band mit den Siegeln des Domkapitels von Sankt Peter, des Päpstlichen Hauses und des Amtes für Liturgische Feiern um den Zypressensarg gelegt wird. anschließend wird der Zypressensarg in einen versigelten Zinksarg gelegt und dieser wiederum in eine Holzkiste. Diese wird dann an der ursprünglichen Grabstätte von Johannes Paul II. beigesetzt.
Papst Franziskus wird die Messe, aufgrund gesundheitlicher Probleme, nicht selbst zelebrieren. Aber er soll die Predigt sprechen. Zelebrant ist laut Vatican-News Kardinal Re, Dekan des Kardinalskollegiums.

Öffentlich überragen werden von den Trauerfeierlichkeiten nur die Momente auf dem Petersplatz.

Zu sehen ist die Beerdigung im Fernsehen live:
– ZDF ab 9.05 Uhr
– Phoenix ab 9 Uhr

– BR Fernsehen ab 8.45 Uhr

Der Ritus in den Vatikanischen Grotten findet danach, wie in der Vergangenheit bei anderen Papstbegräbnissen auch – ohne Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Noch nicht bekannt ist die genaue Inschrift des Grabes von Benedikt XVI.

Rund 60.000 Menschen
werden zu der Trauerfeier erwartet

Erwartet werden zu den morgigen Trauerfeierlichkeiten in Rom rund 60.0000 Menschen. Angeführt von Kardinal Reinhard Marx fliegt auch eine rund 30-köpfige Delegation der Erzdiözese München und Freising zu der Beerdigung. Mit dabei sind neben dem Erzbischof von München und Freising auch Vertreter des Domkapitels, der Leitung des Erzbischöflichen Ordinariats sowie des Diözesanrats der Katholiken.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Mitteilung Vatican-News / Pressemitteilung Erzbistum München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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