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Bergsteiger stürzt in den Tod

Wegweiser aus Holz unbeschriftet. Dahinter hoher Berg.

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. August 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Berchtesgadener Alpen – Zu einem tödlichen Bergunfall ist es in den Berchtesgadener Alpen gekommen. Ein 34-jähriger aus Siegen (NRW) stürzte vermutlich beim Abstieg in weglosem Gelände nordwestlich vom Gipfel des Hohen Laafeld (2074 Meter) in die Tiefe. Er folgte wohl einem „Tipp“ einer Handy-App.

Der Mann wurde am vergangenen Sonntagvormittag vom Wirt der Gotzenalm als vermisst gemeldet. Der Gast hatte am Samstag eingecheckt und war anschließend noch zu einer Wanderung Richtung Hohes Laafeld aufgebrochen. Als dem Wirt am Sonntagmorgen das unbenutzte Bett auffiel, informierte er die Polizei.
Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei und die Bergwacht Berchtesgaden starteten umgehend die Vermisstensuche, Kräfte der Bergwacht Anger, die sich zu Übungszwecken in ihrer Diensthütte am Seeleinsee, unweit des Suchgeländes aufhielten, begaben sich ebenfalls auf die Suche. 

Gegen 12.30 Uhr konnten die Einsatzkräfte aus Anger unterhalb des Gipfels bei den sogenannten Roten Wänden Gegenstände in einer Steilen Wiese ausmachen. 
Ein Polizeihubschrauber entdeckte dann den leblosen Körper des Mannes in einer Höhe von rund 1880 Höhenmetern.
Zwei Beamte der Alpinen Einsatzgruppe Berchtesgaden wurden an die Stelle geflogen und bargen den Leichnam und die verstreuten Gegenstände des Abgestürzten.

Nach Einschätzung der Polizei wollte der 34jährige vermutlich nach Erreichen des Gipfels nicht wieder den Aufstiegsweg zurück nehmen, sondern über die Nordseite in Richtung Gotentauern absteigen um wieder zur Gotzenalm zu gelangen. Dabei folgte er wohl einem in diversen Handy-App-Karten eingezeichneten Steg, der so aber nicht existiert. 
Beim Abstieg in dem weglosen, felsigen und grasdurchsetzten Gelände dürfte er ausgerutscht und dann über die Felden mindestens 150 Meter in die Tiefe gestürzt sein. Dabei zog er sich tödliche Kopfverletzungen zu. 
Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der 34-jährige alleine unterwegs. Fremdverschulden wird damit nicht als Unfallursache angenommen. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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