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Besuch bei der Bürgerstiftung Rosenheim

Christian Hlatky und Ricarda Krüger von der Bürgerstiftung Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

10. August 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Die Bürgerstiftung Rosenheim feiert heuer ihr 10-jähriges Bestehen. Den Kinderschuhen ist sie damit längt entwachsen. Ihr Engagement vielseitig. Doch noch immer wissen viele Rosenheimer nicht so genau, um was es dabei geht. Innpuls.me hat die Bürgerstiftung Rosenheim in ihrem aktuellen Domizil in der Königstraße 7B besucht.

Blick in die neuen Räumlichkeiten in der alten Druckerei

In liebevoller Eigenleistung haben Mitglieder der Bürgerstiftung die  ehemalige Druckerei in der Königstraße in Rosenheim zu einem Büro und gemütlichen Treffpunkt verwandelt. Seit gut drei Monaten nutzen sie die Räumlichkeiten nun für sich und auch gerne einmal für kulturelle Veranstaltungen und Projekte.
Der neue Sitz ist nicht für die Ewigkeit, denn irgendwann wird das alte Gebäude wohl abgerissen werden. Bis es soweit ist, hat der Eigentümer das Haus aber gerne für die Bürgerstiftung zur Verfügung gestellt.
„Das ist natürlich schon ein sehr guter Platz mitten in der Innenstadt. Man nimmt uns und unsere Arbeit dadurch viel mehr wahr“, freut sich Christian Hlatky, Geschäftsführer der Bürgerstiftung.
Eines der vielen Ziel der Bürgerstiftung ist es auch, leeerstehende Gebäude in der Innenstadt temporär zu beleben. Langfristig würde sich die Bürgerstiftung aber dann schon auch eine endgültige Unterkunft wünschen, beispielsweise am Salzstadel. Dort war ja schon mal vor vielen Jahren der Bau eines Kubus angedacht.
Die ersten Bürgerstiftungen wurden vor 25 Jahren in Deutschland gegründet. Mittlerweile gibt es Mitmach-Stiftungen an 420 Orten. Laut der Internetseite aktive-buergerschaft.de haben sie ein Stiftungskapital von 503 Millionen Euro gesammelt, insgesamt bereits 173 Millionen Euro Spenden eingeworben und gemeinnützige Projekte mit rund 210 Millionen Euro unterstützt.
In den vergangenen Jahren mit Krisen und anhaltend niedriger Zinsen hatten es die Bürgerstiftungen nicht einfach. Auch die Rosenheimer Bürgerstiftung war und ist vor allem auf Spendeneinnahmen angewiesen, um Projekte durchführen zu können.
Die Rosenheimer Bürgerstiftung wurde im Jahr 2012 gegründet. Zu den über 70 Stiftern zählen Einzelpersonen ebenso wie Vereine, Verbände, Organisationen, Unternehmen und Aktionsbündnisse.
Der Satzungszweck ist bewusst breit angelegt: Unterstützt werden Projekte aus den Bereichen Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur, Bildung und Erziehung, Sport, Völkerverständigung und Umwelt- und Denkmalschutz. Aktuell setzt sich die Bürgerstiftung auch für Menschen aus der Ukraine ein
.Den Sinn einer Bürgerstiftung erklärt Christian Hlatky so: „Wir springen da ein, wo der Staat nicht will oder kann“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam. Beitragsbild zeigt Christian Hlatky und Ricarda Krüger von der Bürgerstiftung Rosenheim)

Eine Übersicht über alle Projekte der Bürgerstiftung Rosenheim und weitere Einzelheiten findet Ihr hier: 

 

Weitere Impressionen aus den aktuellen Räumlichkeiten der Bürgerstiftung Rosenheim:

Buergerstiftung Rosenheim
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