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Beteiligungsaktion „bestimmt24!“: Jugendliche erarbeiten politische Ideen

Blick auf die Teilnehmer von "bestimm24" von oben. Foto: Stadtjugendring Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

9. Juli 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Der Stadtjugendring Rosenheim hat in der vergangenen Woche Jugendliche aus Rosenheim eingeladen, ihre politischen Themen mit Gästen aus entscheidenden Ämtern der Stadt Rosenheim zu diskutieren. Bei der Beteiligungsaktion „bestimmt!“ konnten die Anliegen direkt mit Experten ausgetauscht werden.

Mit dabei waren Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März,  Politiker aus dem Stadtrat, Vertreter aus der Verwaltung, wie zum Beispiel dem Jugendamt, und Mitarbeiter der Stadtwerke Rosenheim und der Polizei.

Die Themen der Jugendlichen reichten von der Forderung nach einem Jugendbeirat, der regelmäßig bei kommunalpolitischen Entscheidungen einbezogen werden soll, über den Wunsch nach einem Beachvolleyballplatz im Mangfallpark oder einem kostenlosen Musikinstrumenteverleih.
Johannes Merkl, Geschäftsführer des Stadtjugendring Rosenheim, startete die Veranstaltung
mit einer Themenfindungsrunde. Anschließend erarbeiteten kleine Gruppen mit Unterstützung
eines Moderatorenteams konkrete Anliegen und Vorgehensweisen. In einem Forum präsentierten
die Jugendlichen ihre Vorschläge den Experten aus Politik und Verwaltung, die sich daraufhin
entscheiden konnten, welchem Thema sie sich annehmen wollten. So konnte jede Gruppe ein
oder auch mehrerer Entscheidungsträger für die eigenen Vorhaben begeistern und noch vor Ort
entstanden die ersten Vorbereitungen für konkrete politische Vorgehensweisen.

Kostenloser Musikinstrumentenverleih und Beachvolleyballplatz

So möchte eine Gruppe Jugendlicher, die sich schon seit Längerem für ein fest etabliertes politisches Mitentscheidungsgremium in Rosenheim stark macht, nun konkrete Schritte zur Einsetzung eines unparteilichen Jugendbeirats herbeiführen, der durch gewählte Jugendliche vertreten werden würde und bei kommunalpolitischen Entscheidungen bestimmte Mitspracherechte hätte. Konkrete Forderungen bezogen sich auch auf eine verbesserte Stadteilgestaltung der Endorfer Au, welche Reparaturarbeiten einbezog und die Errichtung von überdachten Fahrradständern. Auch Begegnungsorte seien hier ausbaufähig. Diese Forderung wurde auch allgemein von einer weiteren Gruppe für Rosenheim unterstützt. So hätten die Jugendlichen Bedarf nach Orten, an denen sie sich unabhängig von bestimmten Öffnungszeiten treffen können, ohne dass sie etwas konsumieren müssen – also zum Beispiel ohne etwas zum Essen oder Trinken bestellen zu müssen. Weitere Anliegen waren ein Skatepark und ein Beachvolleyballplatz im Mangfallpark, ein kostenloser Musikinstrumentenverleih, der Ausbau des Bus- und Sammeltaxisystems und die bessere Beleuchtung von Radwegen.

Eine Gruppe setze sich für den Ausbau der Jugendkultur ein, zum Beispiel über stadtweite Feste und themenspezifische Veranstaltungen, die Jugendliche ansprechen. Ein grundsätzliches Anliegen war außerdem die demokratische Bildung in Schulen zu verstärken, um rechtspopulistischen Gefahren entgegenzutreten.
Oberbürgermeister Andreas März zeigte sich beeindruckt von den Vorschlägen der Jugendlichen
und kündigte an, das kommunalpolitische Interesse zu unterstützen. März bedauerte allerdings,
dass weniger Jugendliche an „bestimmt!“ teilgenommen hatten als im vergangenen Jahr. Im
Laufe der nächsten Monate sollen konkrete Umsetzungsmaßnahmen erarbeitet werden, die
sowohl von den Beteiligten als auch vom Stadtjugendring weiterverfolgt und kommuniziert
werden.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtjugendring Rosenheim / Beitragsbild: Stadtjugendring Rosenheim)

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