Waakirchen / Landkreis Miesbach – Eine Notlage vortäuschen – diese aktuell gängige Betrugsmasche nennt man „Strandet Traveler“ (gestrandeter Reisender) In Waakirchen (Landkreis Miesbach) konnte die Polizei zwei Täter auf frischer Tat überführen.
Ein BMW parkte am Freitagmittag (16.5.2025) auf der Verbindungsstraße zwischen Finsterwald und Häuserdörfl am Fahrbahnrand. Die beiden rumänischen Insassen aus Nürnberg versuchten Verkehrsteilnehmer anzuhalten und auf sich aufmerksam zu machen.
Schließlich hielt, nach den Angaben der Polizei, ein 57-jähriger Waakirchner an, weil er dachte, die beiden Herren würden sich in einer Notlage befinden. Der 19-jährige schilderte, dass er keinen Tank mehr habe und dringend weiterfahren müsse. Er fragte den Waakirchner nach Geld für den Sprit.
Dieser zeigte sich hilfsbereit und wollte zuerst mit einem geringen zweistelligen Betrag den beiden Herren aushelfen. Die Rumänen gaben sich damit aber nicht zufrieden und verlangten eine höheren Betrag. Auch als der Waakirchner daraufhin einen mittleren zweistelligen Betrag übergab, schienen sie noch nicht ganz zufrieden.
Notlage nur vorgetäuscht
In diesem Moment schritt eine zivile Streife der Polizeiinspektion Bad Wiessee ein und stellte die Betrüger. Schnell stellte sich heraus, dass die Notlage nur vorgetäuscht war, denn die Tankanzeige des BMWs zeigte noch mehr als genug Reichweite an.
Dem 57-jährigen Waakirchner wurde sein Bargeld wieder ausgehändigt. Die beiden Rumänen erwartet nun ein Strafverfahren wegen gewerbsmäß9gen Betrugs.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Wiessee / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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